Frage 10
Was muss die Zeitung haben, die Sie gerne lesen würden? (100 Antworten)
[separate Auswertung; insgesamt vier Fragen]
JUICEDaniel: Aufgrund der zahlreichen Antworten dauerte die Auswertung bei dieser Frage deutlich länger. Das Ergebnis ist definitiv interessant, würde aber vom Umfang her den Rahmen sprengen. Daher werden wir das Ergebnis zusammen mit Frage 11 in den kommenden Wochen in einem separaten Artikel auf JUICED veröffentlichen.
[Update: Das Ergebnis ist mittlerweile unter Vorteile von Print visualisiert: Gute Themen und mehr Informationen veröffentlicht worden.]
Frage 11
Und was muss ein Text haben, damit Sie ihn lesen? (103 Antworten)
[separate Auswertung; insgesamt vier Fragen]
JUICEDaniel: Aufgrund der zahlreichen Antworten dauerte die Auswertung bei dieser Frage deutlich länger. Das Ergebnis ist definitiv interessant, würde aber vom Umfang her den Rahmen sprengen. Daher werden wir das Ergebnis zusammen mit Frage 10 in den kommenden Wochen in einem separaten Artikel auf JUICED veröffentlichen.
[Update: Das Ergebnis ist mittlerweile unter Vorteile von Print visualisiert: Gute Themen und mehr Informationen veröffentlicht worden.]
Frage 12
Welche der vier Kriterien sind Ihnen in einem Artikel am wichtigsten? (162 Antworten)
JUICEDaniel: Überraschend ist die Verteilung sicher nicht – zumal auch diese Antwortmöglichkeiten Schwächen beinhalten. Denn Zahlen und Fakten gehören meist zu den Hintergrundinformationen dazu, ebenso wie zusätzliche Infografiken und sonstige Visualisierungen. Interessant ist jedoch, dass die Meinung in einem Artikel nur rund sechs Prozent der Teilnehmer am wichtigsten ist. Denn genau davon leben schließlich die Weblogs. So lange sich Blogs also hauptsächlich aufs Kommentieren der Nachrichten beschränken, hat der klassische (Nachrichten-)Journalismus nichts zu befürchten.
Frage 13
Welche Vorteile hat Ihrer Meinung nach Zeitunglesen gegenüber dem Konsum von Online-Nachrichten? (105 Antworten)
[separate Auswertung; insgesamt vier Fragen]
JUICEDaniel: Aufgrund der zahlreichen Antworten dauerte die Auswertung bei dieser Frage deutlich länger. Das Ergebnis ist definitiv interessant, würde aber vom Umfang her den Rahmen sprengen. Daher werden wir das Ergebnis zusammen mit Frage 8 in den kommenden Wochen in einem separaten Artikel auf JUICED veröffentlichen.
[Update: Das Ergebnis ist mittlerweile unter Vorteile von Print visualisiert: Gute Themen und mehr Informationen veröffentlicht worden.]
Frage 14
Welcher der folgenden Kriterien wäre für Sie ein Rausschmeißer (ein Grund, mit dem Lesen aufzuhören)? (154 Antworten)
Bei „Andere“ gaben 13 Teilnehmer an:
– Alle vier Gründe (5x)
– Alles davon, hängt aber sehr stark von meiner Langeweile ab. Manchmal lese ich viel, was mich nicht interessiert, manchmal höre ich schon bei der Überschrift auf, weil mich alles an ihr nervt..
– Wenn sich der Autor in unwichtigen und komplizierten Details verliert.
– Wenn der Teaser mich lockt und im Text nichts zu dem steht, was er mich erwarten ließ.
– Wenn sich der Text langweilig in die lange zieht.
– Wenn der Text keinen logische Fluss hat oder nicht die Erwartung erfüllt, die der Vorspann erzeugt hat.
– Wenn der Autor eine in meinen Augen falsche Meinung als Meldung verkaufen will (Spiegel online)
– wenn mich das Thema nicht interessiert/ich es nicht vertsehe/der Text zu lang ist ud ich zu wenig Zeit habe/wenn ich den Eindruck habe, das für mich wichtigste aus dem Artikel entnommen zu haben
– wenn mir die Behauptungen auf die Nerven gehen
JUICEDaniel: Ich lese nur, was mich interessiert – das scheint die Meinung der meisten Leser zu sein. Verwerflich ist es nicht. Wer liest schon freiwillig etwas, wozu er keine Lust hat? Worauf die Leser Lust haben, erfahrt ihr bei Frage 25. Bei dieser Umfrage sieht man übrigens, dass ohne das Interesse der Leser auch die schönste Überschrift umsonst sein kann. Stellt sich die Frage, wie man das Interesse der Leser überhaupt für neue (wichtige/ernste) Themen gewinnt?
Frage 15
Manche Zeitungsformate haben überdimensionale Formen. Hindert Sie das daran, die Zeitung zu lesen? (152 Antworten)
Bei „Andere“ gaben 45 Teilnehmer an:
– Nein, aber ich lese lieber ein kompaktes Zeitschriftenformat
– Ja, das ist unpraktisch!
– hä?
– ich lese am liebsten zu hause am tisch unterwegs ist es umständlicher geht aber auch
– es ist oft unpraktisch aber kein Grund, nicht zu lesen
– In vielen Situationen ist das Format tatsächlich störend.
– Am WE zu Hause kein Problem, angenehmer sind dennoch kleinere Formate
– MANCHE Zeitungsformate liest man lieber zu Hause, ANDERE (kompaktere) unterwegs.
– Das kommt auf die Zeitung und den Ort an
– ich bevorzuge Zeitungen im Tabloid-Format
– ja, aber ich mag zeitungen lieber als das tablet
– Wenn Zeitung dann Kompakt Format oder Smartphone.
– Ja, aber ein smartphone etc nutze ich trotzdem nur selten als ersatz.
– Das ist eine suggestiv Frage! (Nein, mich interessiert das Format einer Zeitung nicht)
– Für die Bahn sind riesige Zeitungen ätzend, zum Glück gibts auch halbwegs kompaktere Formate.
– Nein, ich lese keine Zeitung, weil sie zu teuer ist (hat nichts mit dem Format zu tun)
– Ja, deswegen habe ich keine Zeitung abonniert
– Ja, aber der Vorteil einer Zeitung ist, dass sie geknickt und gefaltet werden kann.
– Ja, daher bevorzuge ich Zeitung im kompakten Format
– ja, ich bevorzuge das DIN A4 Format (2x)
– Ja, deshalb finde ich kleinere Formate als Alternative zum Smartphone gut.
– nein aber ich habe mich schon öfters über die großen, unpraktischen formate geärgert
– ja, besonders im Zug ist das Lesen von Zeitungen nahezu unmöglich
– Bei der ZEIT hat es mich nie vom Kauf, aber tatsächlich schon vom Lesen im Zug abgehalten
– manchmal schon
– Schweizer Zeitungen sind kleiner. Sonst 1.
– Nein, ich lese zu Hause auf dem Sofa
– Ich bin damit nicht richtig zufrieden, aber mangels Alternativen lese ich sie dennoch.
– Es ist bisschen umständlich, aber okay.
– Ich bevorzuge kleinformatige Zeitungen (FR)
– hindert mich oft, aber nicht immer
– Nein
– Ja, es gibt auch Pocket-Ausgaben
– Ja, aber ich mache es trotzdem waehrend ich reise
– ja, wenn das Format zu riesig ist finde ich das hinderlich
– Ja, daher bevorzuge ich das Tabloid Format
– Einfach nur Ja.
– Welt im DINA 4 Format hat richtige Größe
– Jein, ich bevorzuge kleineres Format, muss mich aber mit großen Formaten abfinden.
– nein… ich kann falten
– Ja, wenn es riesig ist, ist es oft unpraktisch in Bus und Bahn die Zeitung zu lesen
– Ich lese sie zu Hause oder im Büro oder in der Bibliothek oder im Zug.
– Ich lese im Zug,Bus, Bett.
– manchmal etwas unhandlich zum Lesen
JUICEDaniel: Zugegeben: Auch hier waren unsere Antwortmöglichkeiten nicht die besten grottenschlecht. Wenn fast ein Drittel für „Andere“ stimmt, zeigt das überdeutlich, dass die Teilnehmer sich in den anderen Antwortmöglichkeiten nicht wiedergefunden haben. Der Grund liegt auf der Hand: Wir haben bei den „Ja“ und „Nein“ Antwortmöglichkeiten jedes Mal versucht, gleich die Begründung mitzuliefern. Ein großer Fehler, der uns nicht nochmal passieren wird. Nichtsdestotrotz haben mit einem Teil der 45 Stimmen für „Andere“ über die Hälfte gesagt, dass Formate wie ZEIT, SZ oder FAZ kein Hindernis sind. Ob der Umkehrschluss zulässig ist, dass Tabloid-Formate wie das von der Frankfurter Rundschau kein zwingender Vorteil sind, ist fraglich.
Kelaja meint
Ich find die Ergebnisse sehr spannend und bin gespannt (welch Pleonasmus…) wie sich das ganze Thema Print in den nächsten Jahren entwickeln wird. Ich vermute, dass der „Tageszeitungs“-Trend immer weniger wird und dafür Wochenzeitungen oder Magazine mehr Raum einnehmen werden. Trotz allem bleibt uns Print erhalten denke ich. ABER: Die Qualität von Printmedien muss steigen, denn sonst wird es gegen die kostenlose E-Alternative schwer…
PS: Diesen Artikel fand ich auch zu lang… Ich bin nur bis zu den ersten vier Seiten gekommen, danach hatte ich keine Lust und keine Zeit mehr (vor 2-3 Tagen..) … Den Rest lese ich jetzt…
JUICEDaniel meint
Danke für deine Einschätzung! Sehe das sehr ähnlich: Wochenzeitungen und Magazine nehmen zu, Tageszeitungen ab. Was die Qualität von Printmedien anbelangt: Wie soll die denn zunehmen, wenn dort immer mehr eingespart und Stellen gestrichen wird und gleichzeitig der Zeitdruck immer mehr zunimmt? Sehr schwierig…
Zu deinem PS: Ja, dieser Artikel hier ist lang. Es ist aber auch kein richtiger Artikel und ich wollte ihn nicht in mehrere Teile zerstückeln, weil die Fragen einfach zusammen gehören. Und wie du es auch vollkommen richtig machst, kann man sich das ja genüsslich einteilen. Zumal sich die Auswertung auch eher an Print-/Journalismus-interessierte Leser richtet, also eine sehr spezifische Zielgruppe. (Ich z.B. habe mir während der Abstimmungsphase die Ergebnisse täglich mehrmals angeschaut, weil mich das Thema sehr stark interessiert…)
Guido Lange meint
Lieber Damiel,
tolle Umfrage trotz eingeräumter Schwächen.
Ich würde mir eine noch stärkere Trennung der Umfrage in Zeitungen und Zeitschriften wünschen, um nicht nur der Aktualität / Nachrichten usw. gerecht zu werden, sondern eben auch den Bildstrecken, Hintergrundberichten usw.
Ausserdem könnte man Zeitschriften in general interest (die grossen) und special interest (die speziellen eben ) einzteilen. wäre natürlich spannend zu sehen, woher und wie hier die Ihnhalte aufgenommen werden.
Nun mein Mitbringsel:
Zur Frage, wieviel Werbung sich tatsächlich in den Printmedien befindet:
Für die Publikumszeitschriften also nicht Fachpresse oder konfessionelle Presse – diese drei Gattungen gibt es bei den Zeitschriften) stehen die Anzeigenumfänge unter
pz steht dabei für Publikumszeitschriften.
Hier sieht man auch den Anteil am Seitenumfang gesamt usw.
Herzlicher Gruss von Guido Lange
David Decker meint
Sehr interessante Umfrage und Ergebnisse, muss mich noch genauer durchkämpfen, aber erst mal großes Lob für das ganze Material :-)
JUICEDaniel meint
Lieber Guido Lange,
vielen Dank für deinen Kommentar. Und du hast völlig recht: Es wäre besser gewesen, Zeitung und Zeitschrift strikt zu trennen. Das haben wir (leider erst) hinterher erkannt. Und ja, bei Zeitschriften hätte man es sogar noch in die general und special interests aufteilen können.
Was denk Link anbelangt: Der funktioniert bei mir leider nicht – schade, hätte mich sehr interessiert. Wo auf der Webseite findet man das denn?
@David Decker: Vielen Dank! Ja, das Durchkämpfen lohnt sich durchaus für Interessierte.
Guido Lange meint
Lieber Daniel,
die Webseite für die Anzeigenzählung ist nicht toll, aber dafür sind es offizielle Zahlen:
http://www.pz-online.de
Dann oben links als zweiter Punkt unter Datenbank : Anzeigen (Nielsen)
Dann z.B. unter „nach Gattung“ weiter tippen
dann z.B. Wohnzeitschriften
dann Monatsauswertung
von 12 bis 12 2011 auswählen.
Dann kommt eine Tabelle, aus der man z.B. entnehmen kann, dass die (übrigens schön gemachte) Zeitschrift kraut & rüben im Dezember 98 Seiten hatte, wovon 23,8% mit Anzeigen belegt waren.
Herzlicher Gruss und einen schönen Abend.
Mario Schwarz meint
Interessant, dass 67 Prozent der Leute eher sachliche Dinge lesen. Ich habe viele Zeitschriften abonniert, weil ich wirklich gerne am Abend lese. Meine Frau hat mir letztens gesagt, dass der Berg mit den Zeitschriften zu hoch wird und ich deshalb lieber digital die Zeitschriften lesen sollte. Aktuell suche ich noch einen passenden Anbieter, um Magazine online zu abonnieren.