Frage 5
Lesen Sie lieber kurze aktuelle Berichte oder längere gut recherchierte Hintergrundgeschichten, die dafür ein paar Tage später kommen? (166 Antworten)
Bei „Andere“ gaben 26 Teilnehmer an:
– beides (16x)
– Es kommt auf das Thema an (5x)
– Kurze Hintergrundberichte
– wenn mich was sehr interessiert beides, erst die kurzen Sachen, dann die langen Hintergrundberichte; ansonsten eher nur die kurzen Fakten
– das ist abhängig vom Thema, generell geht aber inhaltliche Qualität vor Schnelligkeit
– Zusammenfassung komplexer Sachverhalte auch gerne später. Breaking News nur ad hoc.
– Kurz um auf den aktuellen Stand gebracht zu werden, längere, für Themen die mich sehr interessieren.
JUICEDaniel: Was die Frage anbelangt, hätten wir uns den Zusatz nach dem Komma schenken können. Auch hätten wir entweder ein „beides“ oder gar kein Zusatzfeld als Antwortmöglichkeiten anbieten sollen – denn so konnten sich einige nicht so recht entscheiden. Interessant jedenfalls ist, dass längere Hintergrundgeschichten im Allgemeinen ebenfalls eine große Leserschaft finden.
Frage 6
Lesen Sie auch Texte, die länger als eine Din A4-Seite sind? (166 Antworten)
JUICEDaniel: Dass es eine Mehrheit für „ja“ geben würde, war vorhersehbar (wäre auch schlimm, wenn nicht). Dass die Mehrheit mit 143 Stimmen für „ja“ so deutlich ausfallen würde, ist umso erfreulicher. Wirklich überrascht hat mich jedoch das Ergebnis der darauf folgenden Frage.
Frage 7
Wenn ja, lesen Sie diese lieber in gedruckter Form oder online? (161 Antworten)
JUICEDaniel: Wer hätte das gedacht? Über 77 Prozent der 161 Teilnehmer stimmten für „gedruckt“. Gerade längere Artikel werden also nach wie vor bevorzugt offline gelesen. Und zwar von einer deutlichen Mehrheit. Für Printliebhaber sicher eine erfreuliche und ermutigende Nachricht, die zeigt, dass Gedrucktes noch viel Potential hat.
Frage 8
Was sind ihrer Meinung nach Vorteile und Nachteile von Print und Online? Nennen Sie jeweils drei Stichwörter. (88 Antworten)
[separate Auswertung; insgesamt vier Fragen]
JUICEDaniel: Aufgrund der zahlreichen Antworten dauerte die Auswertung bei dieser Frage deutlich länger. Das Ergebnis ist definitiv interessant, würde aber vom Umfang her den Rahmen sprengen. Daher werden wir das Ergebnis zusammen mit Frage 13 in den kommenden Wochen in einem separaten Artikel auf JUICED veröffentlichen.
[Update: Das Ergebnis ist mittlerweile unter Lesekomfort, Haptik und Flexibilität: Print hat viele Vorteile! veröffentlicht worden.]
Frage 9
Wie viel von der Zeitung oder Zeitschrift lesen Sie? (163 Antworten)
Bei „Andere“ gaben 15 Teilnehmer an:
– je nachdem
– Je nach Zeit überfliege ich Überschriften und Teaser, lasse manchmal Sportteil und Börse weg, aber, wenn genug Zeit zur Verfügung steht, lese ich auch gerne die komplette Zeitung.
– Es kommt auf die Themen und das Medium an. Politik oft nur Überschriften, Reportagen, Wissenschaft grundsätzlich fast alles.
– versuche, alles zu lesen
– Unterschiedlich: Ist es eine Zeitung oder eine Zeitschrift?
– Wenn ich Zeitung lese, habe ich alles bereits schon mal online gelesen
– alles bis auf sport
– meist regelmässig Sportteil sonst Überschriften und u.U. einzelne rtikel
– ich lese keine printmedien
– hängt von zeitung/zeitschrift ab. Manche ganz manche nur blättern und hängenbleiben
– unterschiedlich, je nachdem wieviel Zeit ich gerade habe zum Lesen
– Ich lese nur das, was mich interessiert.
– Es kommt auf die Zeitung und meine Zeit an – ich lese tw. nur Überschriften, aber auch viele Artikel ganz.
– Erst blättere ich durch und lese Überschriften/verschaffe mir Überblick über Themen. Dann lese ich gezielt ienzelne Artikel, aber eigentlich den Großteil, je nach Zeit und Interesse an den Themen.
– Seite 1, Politik, Sport, Wissen
JUICEDaniel: Das Ergebnis ist nicht wirklich überraschend – denn wer von uns hat im Alltag schon Zeit, (fast) alles von einer Zeitung oder Zeitschrift zu lesen? Interessant wäre hier zu wissen, ob Zeitung und Zeitschrift variieren. Ich könnte mir vorstellen, dass von einer Tageszeitung weniger gelesen wird als von einer Fachzeitschrift – allein schon aufgrund der Masse an Informationen.
Kelaja meint
Ich find die Ergebnisse sehr spannend und bin gespannt (welch Pleonasmus…) wie sich das ganze Thema Print in den nächsten Jahren entwickeln wird. Ich vermute, dass der „Tageszeitungs“-Trend immer weniger wird und dafür Wochenzeitungen oder Magazine mehr Raum einnehmen werden. Trotz allem bleibt uns Print erhalten denke ich. ABER: Die Qualität von Printmedien muss steigen, denn sonst wird es gegen die kostenlose E-Alternative schwer…
PS: Diesen Artikel fand ich auch zu lang… Ich bin nur bis zu den ersten vier Seiten gekommen, danach hatte ich keine Lust und keine Zeit mehr (vor 2-3 Tagen..) … Den Rest lese ich jetzt…
JUICEDaniel meint
Danke für deine Einschätzung! Sehe das sehr ähnlich: Wochenzeitungen und Magazine nehmen zu, Tageszeitungen ab. Was die Qualität von Printmedien anbelangt: Wie soll die denn zunehmen, wenn dort immer mehr eingespart und Stellen gestrichen wird und gleichzeitig der Zeitdruck immer mehr zunimmt? Sehr schwierig…
Zu deinem PS: Ja, dieser Artikel hier ist lang. Es ist aber auch kein richtiger Artikel und ich wollte ihn nicht in mehrere Teile zerstückeln, weil die Fragen einfach zusammen gehören. Und wie du es auch vollkommen richtig machst, kann man sich das ja genüsslich einteilen. Zumal sich die Auswertung auch eher an Print-/Journalismus-interessierte Leser richtet, also eine sehr spezifische Zielgruppe. (Ich z.B. habe mir während der Abstimmungsphase die Ergebnisse täglich mehrmals angeschaut, weil mich das Thema sehr stark interessiert…)
Guido Lange meint
Lieber Damiel,
tolle Umfrage trotz eingeräumter Schwächen.
Ich würde mir eine noch stärkere Trennung der Umfrage in Zeitungen und Zeitschriften wünschen, um nicht nur der Aktualität / Nachrichten usw. gerecht zu werden, sondern eben auch den Bildstrecken, Hintergrundberichten usw.
Ausserdem könnte man Zeitschriften in general interest (die grossen) und special interest (die speziellen eben ) einzteilen. wäre natürlich spannend zu sehen, woher und wie hier die Ihnhalte aufgenommen werden.
Nun mein Mitbringsel:
Zur Frage, wieviel Werbung sich tatsächlich in den Printmedien befindet:
Für die Publikumszeitschriften also nicht Fachpresse oder konfessionelle Presse – diese drei Gattungen gibt es bei den Zeitschriften) stehen die Anzeigenumfänge unter
pz steht dabei für Publikumszeitschriften.
Hier sieht man auch den Anteil am Seitenumfang gesamt usw.
Herzlicher Gruss von Guido Lange
David Decker meint
Sehr interessante Umfrage und Ergebnisse, muss mich noch genauer durchkämpfen, aber erst mal großes Lob für das ganze Material :-)
JUICEDaniel meint
Lieber Guido Lange,
vielen Dank für deinen Kommentar. Und du hast völlig recht: Es wäre besser gewesen, Zeitung und Zeitschrift strikt zu trennen. Das haben wir (leider erst) hinterher erkannt. Und ja, bei Zeitschriften hätte man es sogar noch in die general und special interests aufteilen können.
Was denk Link anbelangt: Der funktioniert bei mir leider nicht – schade, hätte mich sehr interessiert. Wo auf der Webseite findet man das denn?
@David Decker: Vielen Dank! Ja, das Durchkämpfen lohnt sich durchaus für Interessierte.
Guido Lange meint
Lieber Daniel,
die Webseite für die Anzeigenzählung ist nicht toll, aber dafür sind es offizielle Zahlen:
http://www.pz-online.de
Dann oben links als zweiter Punkt unter Datenbank : Anzeigen (Nielsen)
Dann z.B. unter „nach Gattung“ weiter tippen
dann z.B. Wohnzeitschriften
dann Monatsauswertung
von 12 bis 12 2011 auswählen.
Dann kommt eine Tabelle, aus der man z.B. entnehmen kann, dass die (übrigens schön gemachte) Zeitschrift kraut & rüben im Dezember 98 Seiten hatte, wovon 23,8% mit Anzeigen belegt waren.
Herzlicher Gruss und einen schönen Abend.
Mario Schwarz meint
Interessant, dass 67 Prozent der Leute eher sachliche Dinge lesen. Ich habe viele Zeitschriften abonniert, weil ich wirklich gerne am Abend lese. Meine Frau hat mir letztens gesagt, dass der Berg mit den Zeitschriften zu hoch wird und ich deshalb lieber digital die Zeitschriften lesen sollte. Aktuell suche ich noch einen passenden Anbieter, um Magazine online zu abonnieren.