Was mach ich nur mit diesem Buch? Gefreut habe ich mich darauf, denn wie faszinierend klingt die Idee: Ein Entzugstagesbuch aus dem Leben eines Onliners, der sechs Monate lang offline lebt. Zu Recht?
Echt wahr, echt lesenswert!
Wahrheit, das ist so ein schwieriges Wort. Was soll das überhaupt sein? Und wie beeinflusst es die Arbeit von Journalisten und Co? Das Buch Echt wahr! versucht, in 36 Interviews eine Antwort auf diese Frage zu liefern. Mit einem Teilerfolg.
Henry: Mott Haven, Bronx
„Ich bin ein Bettler, Sir. Ich war ein Highschool-Lehrer für Englisch in Harlem, sauber. Dann starb meine Mutter und hinterließ mir etwas Geld. Ich hab es für Koks verprasst. Ich habe meinen Job verloren, meine Familie, alles.“
Dadadadaaa: Diplomarbeit’s Doomsday Defeated!
Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Diplomarbeit ist Weltmeister 2012! So in etwa fühlte ich mich, als ich am vergangenen Montag meine Diplomarbeit nach drei zähen Monaten abgab. Es waren drei zähe Monate des Recherchierens, Brainstormens, Lesens, Schreibens, Redigierens und Layoutens.
Diane an Heiligabend: Hunts Point, Bronx
Ich traf Diane in der Kälte am Heiligabend als sie auf dem Parkplatz eines 7/11 auf Kunden wartete. Bei unserem letzten Gespräch hatte die Polizei uns beide unfreundlich verscheucht.
Magazin: Namensfindung, die Zweite
Nachdem die erste Runde nicht von Erfolg gekrönt war, hier nun mein zweiter Versuch: Es geht um nichts geringeres als den Namen für das Magazin, das ich aktuell im Rahmen meiner Diplomarbeit konzipiere.
Wie könnten Printmagazine politische Themen ansprechender präsentieren?
Schachmatt: Da springt man ja im Dreieck
Die vergangenen Tage habe ich mich verstärkt den Expertengesprächen und der Verfeinerung des bisherigen Konzepts gewidmet. Für neue Namensideen war da einfach keine Zeit. Heute jedoch überkam mich ein kreativer Moment und mir fielen gleich fünf mögliche Namen für das Magazin auf einmal ein. In einer Blitzumfrage schrieb ich an einige Freunde, ob sie denn … Weiterlesen über Schachmatt: Da springt man ja im Dreieck
Supreme und Obama: Hunts Point, Bronx
Supreme sah, wie ich Fotos machte und bat mich, ihn mit seinem Hund Obama (ja, Obama) zu fotografieren. Ich fragte ihn, warum er seinen Mittelfinger in die Kamera hielt. Er antwortete: „Das ist für Leute, die darüber urteilen, wer ich bin“. Ich fragte: „Wer bist du?“ Er sagte: „Ein vollgepumpter Junkie“.
Prince: Hunts Point, Bronx
Als ich ihn fragte, wie er gerne beschrieben werden würde, sagte er: „Sprich nicht nur über das Schlechte. Ich hab die High School beendet und plane auch das College abzuschließen“.