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Kommentare

  1. Was es in der Tat bräuchte wäre, die Kontrolle über die Daten zurück an den Internetnutzer zurück zu geben. Die tatsächliche Umsätzung stelle ich mir aber fast unmöglich vor. Man bräuchte pro Nutzer eine Art Stelle (Server) auf dem die Daten des Nutzers gebündelt sind und von dem sich die Internetseiten die Informationen holen und an die entsprechende Stelle tun. Löscht der Internetnutzer die Infos, sind sie tatsächlich weg, da sie nicht auf den Servern der Seitenbetreibern sind. Würde mich über Kommentare zu diesem Gedankengang freuen.

  2. Einen ähnlichen Gedanken gibt es bei den Passwörtern mit OpenID, um sich mit einem zentralen Passwort bei verschiedenen Diensten anmelden zu können, ohne sich jedes Mal neu registrieren zu müssen. So richtig durchgesetzt hat sich das System aber nicht (warum, ist eine ganz andere Baustelle).

    Ich wäre bei einer zentralen Einrichtung/Plattform äußerst skeptisch, die quasi all unsere Daten für uns speichern würde – „damit wir sie jederzeit einsehen und natürlich löschen können“. Quasi eine Art Vorratsdatenspeicherung für die ganze vernetzte Welt.

    Ich selbst fände es besser und einfacher, wenn sich die Webanbieter verpflichten (müssten), es jedem User zu ermöglichen, seine Daten einzusehen und (dauerhaft) zu löschen. Und zwar selbst löschen zu können. Innerhalb Deutschlands gibt es schon ähnliche Tendenzen in verschiedenen Bereichen, aber weltweit wird das vermutlich nicht einheitlich zu regeln sein. Wer will so etwas durchsetzen? Die Anbieter selbst haben kein Interesse daran und wollen lieber weiterhin kräftig mit unseren Daten(sätzen) verdienen.

  3. Gut, ich hatte halt im Kopf, dass ich mir selber einen Server teil-miete und dort das entsprechende Programm draufspiele welches die Verwaltung übernimmt. Da der Server „in meiner Hand“ ist, habe ich die Gewalt darüber. Das war so ein bisschen die Idee.

  4. Dann müsste man aber den Teil auf diesem Server bezahlen… womit die Internetnutzung kostenpflichtig werden würde.

    Aber: Diesen Gedanken gibt es in einer ähnlichen Form sogar kostenfrei, nämlich beim Facebook-(Wannabe-)Konkurrenten Diaspora. Deren Idee ist (war?) es, dass jeder Nutzer seine privaten Daten auf seinem eigenen PC speichern kann anstatt auf den Firmeneigenen Servern (in dem Fall von Diaspora). Quasi wie Pop3-E-Mails (anstatt IMAP).

  5. Ich hab’s mir mal kurz angeschaut. Man würde aber nur auf die Daten eines anderen zugreifen können, wenn dieser die Daten auf einem eigenen pod=Server hat, oder? Wenn man keinen pod hat geht das wohl nicht. Was das Ganze erfolgreich machen könnte, wäre wenn man mit der Software auf die Accounts von Facebook und andere sozialen Netze zugreifen könnte – und umgekehrt. Die Frage wäre nur, ob diese das wollen. Vielleicht findet Zuckerberg die Idee dafür ja „cool genug“, angesichts dessen Aussage, dass Diaspora eine „coole Idee“ sei. Im Grunde ist die Idee auch natürlich: Es besteht ein Netz von pods und man „geht“ zu einem der „pods“ um jemandes Profil zu „besuchen“ – so wie man ja zu jemandes Haus geht für einen Besuch. Ist die Person umgezogen, ist die Wohnung leer.

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