Für Uwe Bein, den „Mann mit dem tödlichen Pass“, ist die WM 1990 ein ständiges Auf und Ab. Mal steht er in der Anfangself, mal sitzt er auf der Tribüne. Eine Verletzung wirft ihn endgültig aus der Mannschaft.
Stories
Die Geburt des Public Viewing
Während der WM 1990 erlebt der frisch gebackene Abiturient Friedemann Hees in einer Frankfurter Kneipe zum ersten Mal, wie Leute an öffentlichen Orten gemeinsam Fußball gucken. Auf das Finale freut er sich daher ganz besonders, doch er muss es getrennt von seinen Freunden gucken: Im Wohnzimmer eines langweiligen Dortmunder Pastoren-Ehepaars, das sich kaum für Fußball interessiert.
YAHYA HASSAN: GEDICHTE VOLL SCHMERZ
Ganz Dänemark liest das Buch, egal ob jung oder alt, Migrant oder Ur-Däne. Und alle wollen Yahya Hassan für sich vereinnahmen: die Linken, die Rechten, die Konservativen und die Liberalen. Für Kritiker sind seine Gedichte eine „Befreiung für die Kulturradikalen“. Und für mich?
Sklavenmarkt Europa. Nichts worüber man sich aufregen müsste
Wer Michael Jürgs Buch „Sklavenmarkt Europa. Das Milliardengeschäft mit der Ware Mensch“ liest, fühlt sich mehr als einmal zurückversetzt in eine andere Zeit und an einen anderen Ort. In eine Zeit, wo Menschenwürde und Menschenrechte nichts galten. Und an einen Ort, der der Hölle sehr ähnlich sein muss.
Maradona gratuliert, Klinsi weint
Da ich erst 1991 geboren bin – also ein knappes Jahr zu spät, um den letzten deutschen Titelgewinn live miterlebt haben zu können – weiß ich gar nicht, wie man sich denn als Weltmeister so fühlt. Würde ich aber gern. Deshalb nehme ich wenig weltmeisterlich vor dem Computer Platz und hole das Finale von Rom mithilfe eines YouTube-Videos nach.