10. Wie gut fühlen Sie sich von den Medien über Politik informiert?
Fast die Hälfte der Teilnehmer (46 Prozent) fühlt sich gut bis sehr gut informiert und nur ein Fünftel (19 Prozent) fühlt sich schlecht bis sehr schlecht informiert. Mal abgesehen davon, ob es nun auch so ist oder das Gefühl täuscht, ist es aus meiner Sicht zunächst einmal ein positives Ergebnis. (Da man den wahren Ist-Zustand nur schwer messen kann, habe ich nach der subjektiven Einschätzung der Teilnehmer gefragt.)
Hinweis: Gar nicht gut=1, Sehr gut=5. Das Prinzip wird in allen Fragen so beibehalten.
11. Wie wichtig finden Sie politische Themen in General-Interest-Zeitschriften?
Ein sehr ähnliches Bild: 46 Prozent der Teilnehmer finden politische Themen eher wichtig, 24 Prozent eher unwichtig. Politische Themen haben somit auch in General-Interest-Zeitschriften ihre Berechtigung.
12. Wie könnten Printmagazine Ihrer Meinung nach politische Themen ansprechender präsentieren?
Da es sich hierbei um eine offene Frage handelt, dauert die Auswertung der 201 Antworten etwas länger. Das Ergebnis wird in einem separaten Blogartikel vorgestellt werden.
13. Wären Sie gerne besser über politische Themen informiert?
Diese Frage zielt auf das Interesse nach mehr Politik ab. Sie beantwortet jedoch in ungefilterter Form keinesfalls, ob die Teilnehmer, die mit „Nein“ antworteten, bereits hervorragend über Politik informiert sind oder nicht.
Knapp über die Hälfte (50,49 Prozent um genau zu sein) der Teilnehmer wären gerne besser sowohl über Inlands- als auch über Auslandspolitik informiert. Junge Leser sind somit nicht zwangsläufig politikverdrossen, wie es so oft heißt. Daher ist es sicher ebenfalls ein erfreuliches Ergebnis.
14. Wie zufrieden sind Sie mit dem Angebot an Nachrichtenmagazinen auf dem deutschen Markt?
57 Prozent sind eher zufrieden, gerade einmal 16 Prozent eher unzufrieden. Braucht es dann noch weitere Nachrichtenmagazine? Je nachdem, was die Teilnehmer unter „Nachrichtenmagazin“ verstanden haben. Die nächste Frage dürfte hierbei aufschlussreicher sein.
15. Mit Spiegel, Focus und Stern gibt es drei große Nachrichtenmagazine, die aktuelle Themen behandeln. Genügt Ihnen das Angebot?
114 Teilnehmern genüg das Angebot, 92 nicht. Je nach Interpretation ist das für Spiegel, Focus und Stern ein erfreuliches oder ein ernüchterndes Ergebnis. Zumindest gibt es einige Leser, die mit dem Angebot der drei führenden deutschen Nachrichtenmagazine nicht zufrieden sind. Ob die Teilnehmer gerne ein weiteres Printmagazin für 20- bis 30-jährige Leser hätten, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.
Laura meint
Als bekennender Print-Fan und Viel-Leser war ich zunächst davon überzeugt dass die wenigsten Umfrageteilnehmer noch Zeitschriften lesen. Dass 88% lieber gedruckte Magazine lesen und die absolute Mehrheit davon überzeugt ist dass es Printmags immer geben wird überrascht mich daher total. In meinem Freundeskreis haben fast alle ein E-Book und kaufen gar keine Magazine. Umso erfreulicher dass die Printmedien doch noch Zukunft zu haben scheinen! Ich besitze selbst ein iPad, allerdings lese ich darauf nicht sondern kaufe Zeitschriften und Bücher im Geschäft.
Tracy meint
Ich hätte auch nicht gedacht das noch so viele Leute noch Zeitungen/Zeitschriften kaufen.
Wenn ich mir Medien für ein Hobby kaufe zähle ich sowieso auf Printmedien. Es ist einfach sehr viel besser zum Sammeln. Weiterhin ist es einfach bequem ein Buch zu lesen und den Duft der Seiten einzuatmen.
Print ist und wird auch immer aktuell bleiben. print24 z.B. wächst immer weiter genau wie der Absatz verschiedener Zeitschriften..
JUICEDaniel meint
@ Laura: Woher kommst du denn? Berlin? ;)
@ Tracy: Danke für die Schleichwerbung ;) Der Vollständigkeit halber: Weitere Druckanbieter findet ihr in meiner Mindmap.
Es gibt drei Add-ons und ein Update zu vermelden:
1. Digital Natives vs. Digital Immigrants: Hier habe ich die Antworten nach „Digital Natives“ und denjenigen, die sich nicht als solche sehen, gefiltert.
2. Wie müsste ein Printmagazin aussehen, das Sie gerne lesen würden? – Seit gestern ist das Ergebnis dieser wichtigen Frage online. (Frage 18)
3. NEON: Was gefällt euch an dieser Zeitschrift (nicht)? – Es hagelt jede Menge Kritik für die Zeitschrift Neon. Zurecht? (Frage 16)
4. Bei Frage 43 gibt es jetzt eine Tagcloud, um das Interesse an den zusätzlich genannten Themengebieten besser zu verdeutlichen. Die Favoriten: Psychologie, Philosophie, Mode, Reisen und Religion/Glaube.
PS: Die Auswertung von Frage 12 (Wie könnten Printmagazine Ihrer Meinung nach politische Themen ansprechender präsentieren) folgt in Kürze hier auf JUICED.de und wird dann ebenfalls direkt bei der Auswertung hier verlinkt werden. Alternativ findet ihr jederzeit eine Übersicht unter dem Menüpunkt „Diplomarbeit„.
Dick meint
Sehr schöne Übersicht mit guter Kommentierung!
Was du aber vielleicht ändern solltest sind die Kuchengrafiken. Mach die 2D. Der 3D-Effekt bringt keinen informativen mehrwert, sondern verzehrt das Ergebnis stattdessen drastisch. Was „hinten“ ist sieht viel kleiner aus als es sollte und was „vorne“ ist, viel größer.
JUICEDaniel meint
Danke! Was die Kuchengrafiken anbelangt: Das wird so als einzige grafische Anzeige/Ausgabe von Limesurvey angeboten, da habe ich ansonsten keine andere Wahl (zumindest nicht innerhalb Limesurveys).
Melanie meint
Hallo Daniel, ich schreibe gerade an einem ähnlichen Thema für meine Diplomarbeit, bzw. schreibe ich erst an der Disposition. Konkret geht’s bei mir um die Frage, ob Digital Natives in Österreich Tageszeitungen aufgrund der Haptik (noch) lesen. Nun brauche ich einen theoretischen Ansatz, den ich heranziehen kann, um den Lektoren zu zeigen, in welche Richtung es geht. Also z.B. einen Artikel über dasselbe Thema, nur dass dieser beispielsweise die Nutzung von Boulevardzeitungen aufgrund der Hapitik untersucht.
Da du dich ja sehr intensiv mit dem ganzen auseinandergesetzt hast, dacht ich mir, ich frag einfach mal nach. Wäre toll, wenn du mir irgendwie weiterhelfen könntest
Liebe Grüße aus Wien, Melanie
JUICEDaniel meint
Hi Melanie,
cooles Thema! Ich melde mich in Kürze bei dir per E-Mail, das ist einfacher.
Liebe Grüße aus Bonn,
Daniel