Im Stadion des eigenen Vereins Weltmeister zu werden, das schaffen nicht viele. Thomas Berthold hatte beim Finale der WM 1990 ein Heimspiel: Damals kickte der gebürtige Hanauer für den AS Rom. Dass es am Ende mit dem Titel klappte, überraschte Berthold nicht.
Weltmeisterschaft
Schwarz-rot-goldene Schadenfreude
„Der Sommer 1990 war ein schöner Sommer“, sagt Marco Wandura. „Da hat sich ein Eis angeboten.“ Das kam ihm und seinen Kumpels sehr gelegen – die geballte Schadenfreude der frisch gebackenen Weltmeister bekam ein italienisches Eiscafé ab.
Streit und schöne Signoras
Adolf Katzenmeier hat von 1963 bis 2008 als Physiotherapeut beim DFB gearbeitet und somit alle deutschen Bundestrainer kennengelernt – von Sepp Herberger bis Joachim Löw. Wenn er an die WM 1990 zurückdenkt, fallen ihm vor allem abenteuerliche Busfahrten sowie die Gastfreundschaft der Italiener ein. Aber auch ein heftiger Knatsch mit einem Spieler, dem er sich besonders verbunden fühlte.
Mein Team, aber nicht mein Land
Während Lothar Matthäus in Rom erleichtert den WM-Pokal in die Höhe reckte, saß Hans Manthey auf einem Sofa in Potsdam und wusste nicht so recht, ob er sich nun freuen sollte, oder nicht. Als Deutscher fühlte er sich knappe acht Monate nach dem Mauerfall noch nicht. Wobei, eigentlich war es ihm ja ganz recht, dass es die DDR nicht mehr gab. Zumindest auf den Fußball bezogen.
Editorial: Uwes Bein und Loddars Blumen
Wieso waren die Busfahrten fast die größte Herausforderung bei der Weltmeisterschaft 1990? Und wieso hatte Lothar Matthäus keine Lust auf Blumen? Diesen und weiteren Fragen wollen in den kommenden Wochen auf JUICED nachgehen. Mit Freude präsentieren wir euch unsere Serie „Minute 85“, die den letzten WM-Erfolg der Deutschen unter die Lupe nimmt.