Eine Taktik, die in Nordamerika schon länger Bestandteil von Marketingkampangen ist, wird mittlerweile auch in Deutschland immer häufiger angewandt: Gesponserte Beiträge. Menschen, die in ihrem Blog einen Beitrag – in der Regel mit Link – zu einer Firmenkampange, einem Produkt oder einem Unternehmen schreiben, erhalten Sachgegenstände oder Geld als Gegenleistung. Auch ich habe mittlerweile Erfahrungen damit gemacht. Grund genug, mal ein paar Gedanken zu diesem Thema zu schreiben.
Bevor ich näher auf meine Meinung eingehe, zunächst einmal, welche Erfahrungen ich bisher gesammelt habe: Im vergangenen Jahr bekam ich für einen Link auf meiner Homepage einige T-Shirts. Von dieser Aktion hatte ich in einem befreundeten Blog gelesen. In diesem Jahr fragte dann ein Unternehmen bei mir an, ob ich über ihre Dienstleistung bloggen würde. Hintergrund war, dass ich auf meinem Blog zu diesem Themenspektrum bereits geschrieben hatte. Nachdem mir zugesichert wurde, den Beitrag kennzeichnen zu dürfen, entschied ich mich zu diesem Experiment. Warum:
Meiner Meinung nach spricht grundsätzlich erst einmal nichts gegen gesponserte Beiträge, sofern zwei Dinge erfüllt sind:
- Der Text ist tatsächlich vom Blogautor verfasst
- Der Beitrag ist als „gesponsert“ oder ähnliches gekennzeichnet
Bei mir war beides der Fall. Ich konnte den Artikel frei verfassen, es ging nur um die Information inklusive Link. Andernfalls wäre das Ganze für mich nicht in Frage gekommen.
Leider gibt es teilweise andere Vorgaben. Dann werden fertige „Textbausätze“ verwendet. Die sind nicht nur unpersönlich und vor allem eine Vortäuschung falscher Tatsachen (immerhin ist der „Autor“ nicht wirklich Autor des Textes), sondern oftmals auch einfach schlecht gemachte Standard-PR.
Noch eine Stufe ärgerlicher finde ich es, wenn entsprechende Texte nicht gekennzeichnet sind. Das schreibe ich nicht nur, weil mir im Studium eingebläut wird, das redaktioneller Inhalt und Anzeigen zu trennen sind. Ich finde auch so, dass Werbung oder in diesem Falle eher Product Placement, angegeben werden sollten, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann.
Ich glaube, alles andere rächt sich sonst für den Autor. Denn wie sagt man: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!“ Im diesem Falle hieße das: Bei wem einmal eine Meinung gekauft war, bei dem kann jede Meinung gekauft sein.
Aber wenn ich schon von „gekauften Meinungen“ schreibe, sollte ich so fair sein und erwähnen, dass diese Extremfälle (z.B. zwangsläufig positiver Testbericht) meinem Kenntnisstand her eher die Ausnahme sind, obwohl sie anscheinend zunehmen. Diese unobjektiven Werturteile empfinde ich übrigens auch gekennzeichnet als sehr fragwürdig.
Das von mir gerade als „Product Placement“ beschriebene Verfahren finde ich eigentlich okay. Der Regelfall ist, dass das werbende Unternehmen kleine Sachgeschenke an Blogger verteilt, die über eine spezielle Aktion oder die Firma schreiben. Das ist in meinen Augen eine an das moderne Web 2.0 angepasste Form der Promotion, von der beide Seiten etwas haben: Der Blogger bekommt etwas und die Firma steigert viral ihren Bekanntheitsgrad.
Aber auch hier sollte sich natürlich jeder fragen, wie viel „Werbung“ es denn sein darf. Ich selbst würde zum Beispiel nur ungern einem Blog oder dessen Feed folgen, in dem ich andauernd über Werbe-Aktionen informiert werde. Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe Blogs, für die dieser Bereich ein maßgeblicher Themenbereich ist und die sehr erfolgreich sind. Das führe ich darauf zurück, dass die Leser „up to date“ sein wollen, wo man etwas umsonst bekommen kann.
Mit anderen Worten: Die Aktionen sollten zum Themenspektrum und Stammleserkreis passen – aber das ist bei klassischer Anzeigenwerbung ja nicht anders, oder habt ihr schon einmal eine Werbung für Schalke-Trikots auf der BVB-Homepage gesehen?
Also jeder wie er es für richtig hält, würde ich sagen. Die Leser entscheiden. Für mich war das Ganze nur ein Experiment. Denn nicht nur im Studium (Online-Journalismus) höre ich oft die Frage „Wie kann man redaktionelle Online-Angebote finanzieren?“ Gesponserte Beiträge sind in meinen Augen aber aus den beschriebenen Gründen hier keine Antwort. Zur Finanzierung bräuchte man regelmäßig solche Beiträge und das würde die Ausrichtung eines Angebots zu stark beeinflussen.
Über Meinungen zum Thema „gesponserte Beiträge“ in den Kommentaren würde ich mich sehr freuen.
JUICEDaniel meint
Wichtiges Thema, interessante Gedanken.
Ich glaube eher umgekehrt ist es der Fall: So lange alle schön brav – überwiegend – positiv schreiben, beschwert sich auch niemand / sind alle zufrieden.
Und dass Leute gegen Produkte und Geld natürlich nicht allzu kritisch/negativ schreiben, liegt doch auf der Hand: Man will doch auch in Zukunft weitere Aufträge kriegen und auch im Anschluss das Geld für den Artikel. Also ja nicht zu kritisch. Das finde ich an diesem Modell sehr bedenklich.
Anders ist es, wenn ein Blog (wie du geschrieben hast) eh schon darüber schreibt: Dann ist es doch toll und fast schon fair (sofern der Inhalt gut ist), wenn der Blogger etwas dafür bekommt. Die Gefahr ist dann nur, dass er irgendwann in Zukunft sich nicht mehr traut, negativ darüber zu schreiben, sobald etwas Negatives passiert/kommt.
Ich kenne zwei sehr bekannte Blogs, die das regelmäßig bis häufig machen, was mich ziemlich abschreckt. Ab und an ist das ja okay, aber dauernd? Da gebe ich dir voll und ganz recht: Solchen Blogs folge ich nur äußerst ungern bis gar nicht. Das ist halt das Problem: Viele übertreiben es. Andererseits: Wer davon leben muss oder will, hat derzeit kaum andere Möglichkeiten.
Die Bannerwerbung(en) sind ein Witz, nur wenige Euro im Monat, wenn überhaupt. Da sind 20-80 Euro pro Beitrag durchaus lukrativer, zumal man je nach Artikelumfang nur 20-40 Minuten dafür braucht. Ein guter Stundenlohn. Aber langfristig dürfte sich diese Einstellung auf das schnelle Geld rächen und nach hinten losgehen. Denn Blogs sollen ja gerade echt und authentisch sein, waren ursprünglich mal sehr persönliche Tagebücher. Völlig subjektiv und persönlich, keine Werbeschleuder oder PR-Plattform. Tja, das Geld…
Andreas meint
Also ich würde schon sagen, dass es Ausnahmen sind, zumindest wenn man die ganzen Sach-Leistungs-Dinge mit beachtet. Da gibt es sehr viele Aktionen aller „beichte mit Link über diese Aktion und bekomme 2 Kaffeetassen“ oder oder oder… Klar, da schimpft keiner drüber, aber das ist für mich noch keine gekaufte Meinung. Schlimmer finde ich es bei „Testberichten“, die dann nicht schlecht ausfallen dürfen. Was ist dass denn für ein Test dann bitte?
Wobei mir da gerade einfällt, wenn ich für die BVB-Seite schrieb, wird das Spiel auch immer sehr schön gefärbt… Aber das weiß jeder. Und wenns Murks war, erkennt man dass im text immer noch.
Ich kenne auch einige solche Blogs, bei denen ist es aber, wie ich schon schrieb, Teil des Themenspektrums, durchaus bewusst genutzt, nach dem Motto: „Hey Leute, ich hab wieder was gefunden, wo es was umsonst gibt…“ Das Publikum wartet da würde ich sagen auf sowas.
Daniel meint
Ich denke mal, generell ist es nicht verwerflich.
Wichtig ist, das die Werbung klar erkennbar ist und das man als Blogbetreiber seine Souveränität behält. Wenn man, wie oben beschrieben, T-Shirts bekommt, und dafür auf nen Shop per hinweisen soll….So what?
Problematisch wird es erst, wenn die TShirts nichts taugen, der Sponsor aber Lob in den höchsten Tönen erwartet (oder gar einen Text vorgibt). Hier sollte man sich nicht beugen und lieber auf die Shirts verzichten.
Aber generell (wenn gekennzeichnet und auch mit der echten Meinung des Blogbetriebers vertretbar) spricht da überhaupt nichts gegen.
JUICEDaniel meint
„beichte mit Link über diese Aktion und bekomme 2 Kaffeetassen“
Schöner Tippfehler, steckt viel Wahres drin. ;-)
Das Argument, dass es jeder weiß, zählt für mich nicht. Beispiel: Nur weil einige Politiker korrupt sind, heißt das noch lange nicht, dass das okay ist.
Das sehe ich eher anders herum: Problematisch wird es dann, wenn du wirklich „gekauft“ oder „bestochen“ wirst. Wenn du also tolle Sachen bekommst, um etwas zu schreiben, was du ansonsten (in der Art) vielleicht gar nicht schreiben würdest.
Was ich damit meine: Statt ein Produkt „gut“ einzustufen und/oder ein paar Nachteile aufzuzählen, lässt man bei Geschenken die paar Nachteile umso lieber weg oder stuft es gar als „sehr gut“ ein. Ich denke, sowas passiert teils auch unterbewusst, ist aber naheliegend.
Und was ich auch meine: Wenn man nie über ein Handy geschrieben hätte, es aber tut, weil man es (kostenlos) zugeschickt (oder gar geschenkt) bekommt – dann finde ich das eine gewisse Verzerrung. Denn man hätte nie darüber geschrieben, tut es jetzt aber aufgrund der Zusendung/des Geschenks. Das könnte dem Anbieter ein Wettbewerbsvorteil (Reichweite, gute Kritiken) verschaffen und dazu führen, dass andere zum Ausgleich im Prinzip nachziehen müssten. Was eine bizarre PR-Schlammschlacht zur Folge hätte.
Ich habe jetzt stark zugespitzt, um zu verdeutlichen: Es gibt auch Risiken und Nachteile. Und ich glaube, die sind bei positiven Geschenken größer als bei Schrott. Denn bei Schrott würde ich das auch eher durchsickern lassen (und es wäre mir egal, dass diese Aktion dann das letzte Mal wäre).
Daniel meint
Naja, du musst aber auch meinen Kontext sehen
„Wichtig ist, das die Werbung klar erkennbar ist und das man als Blogbetreiber seine Souveränität behält. Wenn man, wie oben beschrieben, T-Shirts bekommt, und dafür auf nen Shop per hinweisen soll.…So what?“
Wichtig ist der erste Satz (ist vielleicht nicht richtig rübergekommen). Soll heissen, wenn ich T-Shirts bekomme, die tatsächlich gut sind und ich den Artikel auch vertreten kann, dann geht so ein Artikel (richtig gekennzeichnet) auch in Ordnung. So sollte mein Denken verständlicher sein.
Aber egal ob positiv/negativ wie auch immer, die Neutralität des Blogbetreibers sollte IMMER gewahrt bleiben.
JUICEDaniel meint
100% agree.
Meike meint
Also eigentlich hat mich nur der Satz mit den korrupten Politikern so wütend gemacht, dass ich hier meinen Senf dazu geben wollte. Aber dazu werde ich mich jetzt mal nicht äußern, wäre am Thema vorbei und ich glaube gewisse Leute kennen da meine Meinung inzwischen :)
Ich kapiere aber Folgendes nicht:
Häh? Die Neutralität des Bloggers? Nein, tut mir leid, das ist ein Widerspruch in sich. Blogs sind in den seltensten Fällen neutral, um nicht zu sagen: Die meisten Blogs sind so wenig neutral, dass man sagen könnte, sie betreiben selbst Politik (Beispiel heddesheimblog). Was einen Blog auszeichnen sollte, ist vielmehr Authenzität, ja – und damit meine ich auch, sich, also vor allem auch seinem Stil, treu zu bleiben. Und genau das ist der Knackpunkt, warum ich gesponserte Beiträge generell kritisch sehe: Sobald man gefällig über ein Produkt schreibt, rutscht man automatisch in diese Werbe-Schreibe ab und die Authenzität ist dahin.
Mich jedenfalls würde es irritieren, wenn ein Schreiber, den ich sonst immer als äußerst kritisch erlebe, plötzlich luftig-leichte-ach-ist-diese-Welt-doch-schön-und-einfach-Werbe-Textchen verfasst. Dabei spielt es keine Rolle, ob man nun von einem Produkt überzeugt ist oder nicht, die Schreibe ist dieselbe.
Warum sollte es nicht lieber so laufen, dass der Werbende einen selbst verfassten – oder von der PR-Abteilung oder was immer verfassten – Text an den Blogger schickt, der den dann veröffentlicht, sauber als Werbung gekennzeichnet? Warum muss der Schreiber selber sein Image beschmutzen, indem er sich fürs Werbe-Texten verkauft? Finde ich generell, wie LLM sagen würde, „bäh“.
Beim Geldverdienen in Blogs oder generell im Internet würde ich viel stärker auf Recherche-Sponsoring, Spenden- und Genossenschafts-Modelle setzen,die natürlich nur ab einem gewissen Bekanntheitsgrads der Plattform bzw. einer besonderen Relevanz der Themen funktioniert. Aber daran lässt sich ja arbeiten :)
JUICEDaniel meint
… also leider für fast niemanden. Es gibt so gut wie gar keine deutschen Blogs, deren Betreiber wirklich davon leben können. Die Möglichkeiten sind also stark begrenzt. Was, wenn aber jemand davon leben wollte? Soll er dann trotzdem noch nebenher in einer PR-Agentur arbeiten, um dort (gutes) Geld zu verdienen und auf diese Weise seinen Blog quasi „finanziert“ / sich leisten kann? Dann kann er doch – sofern sichtbar gekennzeichnet – die bezahlten Inhalte auch gleich auf seinem Blog integrieren, wenn es seinem Ansehen nicht schadet, oder? (Wenn die Person denn selbstständig sein möchte und nicht von einem befristeten Vertrag abhängig sein möchte, um möglicherweise von heute auf morgen plötzlich auf die Straße gesetzt zu werden)
Im Detail:
1. Recherche-Sponsoring: Wo gibt’s denn das? Höchstens für große Geschichten, meist sehr selten. Bei Blogs, die täglich was veröffentlichen wollen, keine wirkliche Alternative. Vielleicht mal eine Praline, ein Highlight. Mehr aber auch nicht.
2. Spenden: Haben viele Blogger mit Paypal-Onlinespenden erfolglos versucht. Heutzutage spendet keiner an Blogs. (Noch nicht? / Was müsste dafür nötig sein/passieren, damit das möglich wäre?)
Und Offline-Unternehmen etc. ansprechen ist nahezu aussichtslos. Viele können sich unter Blogs nichts vorstellen.
3. Genossenschafts-Modelle: Was genau meinst du damit?
Daniel meint
Hallo Meike,
da hast du meine Aussage falsch verstanden, denn das mit dem „neutral“ meinte ich nicht politisch (wieso auch, ich betreibe einen Fotografie-Blog, da hat Politik nichts zu suchen).
Mit Neutral meinte ich, das der Blogger nicht von seiner Meinung (z.B. über Produkt A, welches er zur Verfügung gestellt bekommt) abweicht, nur weil er das Produkt halt umsonst bzw für eine gute Rezension bekommen hat. Er darf also Einfluß von außen auf seine Meinung über das von ihm getestete Produkt nicht zulassen bzw darf der Hersteller von Produkt A auf den Blogger keinen Einfluß ausüben (oder es auch nur versuchen)
Und einen Blog als reine Werbeplattform (inkl ext. verfasster Texte) finde ich nicht ok. Dafür lese ich keine Blogs, um gekaufte Artikel zu lesen. Dann kann ich wieder Fotozeitschriften kaufen….
Meike meint
Es gibt auch eine Ebene der Politik abgesehen von Parteipolitik. Und niemand ist eine Insel, nur soviel dazu :)
Aber die Artikel sind doch auch so gekauft, wenn sie gesponsert wurden!!! Ich halte es sogar für viel verwerflicher, Werbung in einem pseudo-redaktionellen Artikel hübsch aufzumachen, als einfach nur eine Anzeige zu veröffentlichen. Darüber hinaus habe ich „als reine Werbeplattform“ auch nicht gesagt. Aber ich persönlich finde es dem Leser gegenüber fairer, ganz strikt zwischen redaktionellem Content und Werbung zu trennen. Und das geht meiner Meinung nach nicht durch Wischi-Waschi-Beiträge, die irgendein Produkt hochloben, und zwar in einem Stil, der sich deutlich von den sonstigen Beiträgen unterscheidet. Da frage ich mich jedenfalls: Woran bin ich jetzt hier eigentlich? OK, kann sein, dass man zwischen verschiedenen Blog-Typen unterscheiden muss. Ich lese halt eher die, bei denen es mir extrem spanisch vorkommen würde, wenn der Autor plötzlich von irgendeiner neuen Anti-Falten-Creme schwärmt. Da wäre mir eine ganz normale werbe-Anzeige lieber.
Daniel meint
Ich habe nichts gegenteiliges behauptet.
Nochmal : Etwas zu bekommen (für einen Test, Rezension etc) ist ok, wenn es im Artikel klar gekennzeichnet wird und die (echte) Meinung zum Produkt sich dadurch nicht ändert.
Andreas meint
Aloha, ich bin wieder da.
Ich glaube, Meike, wenn man nur ferige Texte als Anzeige posten würde, die Leser würden das – um mal ein vom Schraven gelernten Ausdruck zu verwenden – einfach weg tolerieren. Daher würde dafür auch nicht oder kaum was abgegeben.
Das meiste Sponsering bezieht sich ja auf Links oder „über eine Aktion“ berichten. Vielleciht kennst du den „her life“ Blog, da ist das sehr anschaulich. Da wird der eigene Stil wie ich finde keinen Deut verlassen.
Bei meinem Text (vll erspäht) wars ursprünglich nahezu null, nachher ein bisschen, weil ich 1-2 Inhalte noch einpacken musste
Andreas meint
Ich nehme an mit Genossenschaftsmodelle meint sie sowas wie bei der TAZ. Sponsering für Recherchen gibt es, aber eher in den USA wo Blogger den Wegbruch Kommunaler Zeitungen kompensieren. Um Lokalteile ist es in D aber noch nicht so schlimm bestellt.
Spenden: Also Carta hat bisher knapp 300 an Spenden eingesammelt. Über die gesamte Zeit. Derzeit experimentiert man mit Kachningle.
JUICEDaniel meint
Sorry, stehe auf dem Schlauch – was genau ist da denn?
300 Euro in welchem Zeitrahmen? Bei wie vielen Besuchern? (Und Carta ist schon ziemlich bekannt in der Blogosphere)
Und was ist Kachningle?
Fragen über Fragen… ich bin gespannt. :)
Andreas meint
Hier einige Antworten zum selber Lesen
http://www.taz.de/zeitung/genossenschaft/
http://carta.info/20487/paid-content-kachingle/
JUICEDaniel meint
Danke, werde mich dann jetzt mal weiterbilden :)
JUICEDaniel meint
Update: Das mit „taz Genossenschaft“ ist wohl kaum für die breite Masse ein vernünftiges Finanzierungsmodell. Interessant finde ich da die umständlichen Formulierungen (erinnert mich passender Weise an :) ):
Wie typisch übrigens, dass man auch so etwas in Raten bezahlen kann (Was nicht?! –> Schuldenfalle #1, und taz reitet die Armen kräftig rein?) Süß ist auch der Zusatz: „Sie erhalten eine Prämie Ihrer Wahl.“ ;)
Das mit Kachingle hingegen ist hochinteressant. Habe spontan überlegt, ob JUICED da mal mitmachen soll? Was denkt ihr? (Bin noch am lesen…)
Andreas meint
Befürchte, dass das ganze in D noch ziemliche Anfangsprobleme hat. Und nichts gegen JUICED, aber im Vergleich zu CARTA doch ein Klaks, noch dazu mit wie ich vermuten würde geringerverdienenem Stammpublikum. Und bei CARTA ists schon nur son mäßiger Testballon (meine persönliche Meinung).
Ich glaube Micropayments müssten erst einmal von den Diensten selbst etwas bekannter und unumständlicher gemacht werden. Aber die Jahrelangen Mini-Betas deuten eher auf technische und finanzielle Probleme der Unternehmen hin, oder?
JUICEDaniel meint
Zwischenstand: ist ja nicht gerade so überzeugend… kaum Einnahmen. Bin mal auf die anderen gespannt, die heute kommen sollten/noch kommen.