Bloggen für Dummies (1): 10 Kriterien eines Weblogs

JUICED-Serie Bloggen für Dummies

• Teil 1: 10 Kriterien eines Weblogs
• Teil 2: Erfolgreich bloggen
• Teil 3: Qualität, Wertschätzung und Zeitverschwendung
• Teil 4: 12 Tipps zum Netzwerken
• Teil 5: Soundslides (SPECIAL)

Welche Kriterien ein Blogger unbedingt beachten sollte.

Jeder Blogger setzt andere Schwerpunkte, doch mittlerweile gibt es einige Kriterien, die ich für allgemein gültig erklären würde. Die Reihenfolge selbst spielt dabei keine Rolle.

Ein Weblog sollte folgende Kriterien erfüllen:

1. Relevanz: Natürlich kann ein Blog auch im Sinne von Unterhaltung relevant sein. Hauptsache, es bietet den Lesern einen Mehrwert.
2. Eigener Content: Nichts ist tödlicher schlimmer langweiliger als eine Sammlung von Links, Zitaten und Videos. Das gibt es bereits viel zu oft und ist nicht wirklich originell. Vielmehr ist es essentiell, auch eigene Inhalte zu erstellen und sich eigene Gedanken zu bestehenden Themen zu machen und einen neuen Dreh zu finden oder gar ganz neue Themen anzustoßen, die es bisher noch nicht gab.
3. Meinung beinhalten: Die Meinung sollte jedoch möglichst auf nachvollziehbaren und guten Argumenten beruhen – ansonsten kann das schnell nach hinten losgehen.
4. In „Ich“-Form geschrieben: Darum werden Blogs ja auch Online-Tagebuch genannt. Es drückt aus, dass es eigene Gedanken sind, die Beiträge subjektiv sind und Meinungen bzw. Wertungen enthalten. Man muss nicht zwingend das Wort „Ich“ verwenden, es aber aus dieser Perspektive schreiben.
5. Authentizität: Ein Blog sollte keine PR enthalten und nicht als Werbeplattform missbraucht werden. Begeisterung und Werbebanner ja, aber alles in einem angemessenen Rahmen. Blogbeiträge sollten stets glaubwürdig, echt und authentisch sein.
6. Den Leser mit einbeziehen: Gute Blogger animieren zum Kommentieren, scheuen sich nicht vor Diskussionen und mischen selbst ordentlich mit. Das macht Spaß und verleiht dem Blog eine gewisse Lebendigkeit, von der Blogger wie Leser ungemein profitieren.
7. Weblogs, Artikel und sonstige Quellen angeben: Es ist ganz wichtig, seine Quellen nicht für sich zu behalten, sodass der Leser erst einmal nachfragen muss. Denn die meisten fragen nicht nach, bleiben aber – oftmals unnötigerweise – kritisch. Denn Quellen offenlegen bedeutet Transparenz und Vertrauen schaffen, was für ein gutes Blog ein absolutes Muss ist. Die Quellen werden meist in Form von Textlinks innerhalb der Blogbeiträge angegeben. Dabei verlinkt man die Quelle bevorzugt in den Verben wie „sagte, behauptete, schrieb“.
8. Vielfalt & Abwechslung: Ein Weblog sollte möglichst viele verschiedenen Medien beinhalten: Mal Audio, mal Video, mal Text, mal Bilder, mal Soundslides und mal alles kombiniert.
9. Eigener Stil: Ganz wichtig ist der Wiedererkennungswert eines Weblogs. Dieser zeichnet sich vor allem durch einen individuellen, unverwechselbaren Stil des Bloggers oder der Blogger aus: In Form eines eigenen Schreibstils (Sprache), eines eigenen inhaltlichen Stil (Themenauswahl) oder eines eigenen Layouts (Design). Zumindest eines der drei Formen sollte klar vorhanden sein, je mehr, desto besser.
10. Regelmäßigkeit & möglichst aktuell: Nichts ist schlimmer, als monatelang keinen neuen Blogeintrag zu schreiben. Die Leser kommen spätestens nach dem vierten Besuch ganz bestimmt nicht wieder, wenn sie nichts Neues lesen. Auch Themen, die schon vor etlichen Monaten behandelt wurden, interessieren die Leser nicht mehr – sofern sie keinen neuen Dreh bekommen haben. Wer nicht täglich bloggen kann oder will, sollte zumindest eine gewisse Regelmäßigkeit haben und in einen für den Leser erkennbaren Rhythmus bloggen.

Am schönsten finde ich es, wenn man nach dem Lesen eines Artikels hinterher das Gefühl hat, seine Zeit nicht verschwendet zu haben. Daher sollte man stets darauf achten, dass egal ob informativ oder unterhaltend, immer ein gewisser Mehr-wert vorhanden ist.

Lesenswert zu diesem Thema ist eine englischsprachige Liste mit acht, teils ähnlichen, Kriterien zu genau diesem Thema (via karrierebibel): The 8 Habits of Highly Effective Bloggers.

Welche Kriterien sind euch besonders wichtig? Habt ihr noch weitere ergänzende Kriterien?