Google hat auf seiner I/O-Entwicklerkonferenz in San Francisco Ende Mai sein neuestes Geheimprojekt enthüllt: Google Wave. Der im Laufe des Jahres erscheinende Dienst soll E-Mails, Chats und Wikis überflüssig werden lassen. Doch was bedeutet das für die gegenwärtige Kommunikation im Internet?
„Kannst du mir mal die Powerpoint-Präsentation für das Referat morgen schicken?“, fragt mich Ben per Wave. „Klar, einen Moment“, schreibe ich zurück. Drei Mausklicke später betrachten wir gemeinsam die bisherige Präsentation. Ben ergänzt einen Stichpunkt auf der ersten Folie. „Hast du noch die Grafik dazu?“, will ich wissen. Nur wenige Augenblicke danach erscheint neben dem Stichpunkt die gewünschte Grafik. In dem Moment kommt Anne online. Ben fügt sie unserer Wave hinzu. „Sorry für die Verspätung… wo seid ihr gerade?“ „Noch auf Seite 1″, antwortet Ben. Die nächsten dreißig Minuten arbeiten Anne, Ben und ich an der Präsentation. Jeder von zu Hause aus, vor seinem eigenen Notebook sitzend.
Was für einige nach einem Zukunftsszenario klingt, wird vermutlich noch dieses Jahr möglich sein – dank Googles neuestem Dienst „Google Wave“. Damit will Google einen Großteil der heute gängigen Kommunikations- und Kollaborationsdienste und -programme miteinander vereinen. Der Nachfolger von E-Mails, Chats und Wikis also. Wave ist zunächst einmal eine Server-Software mit zahlreichen Funktionen. Endnutzer jedoch können Wave wie MySpace, YouTube oder Facebook im Webbrowser benutzen ohne ein Programm zu installieren. Welt Online fasst den „Nachfolger der E-Mail“ zusammen: „Wave ist eine Kombination aus E-Mail, Blog, Chatprogramm, sozialem Netzwerk sowie Plattform für Fotos und Software.“
Lars Rasmussen, Bruder des Wave-Erfinders Jens Rasmussen und Google-Manager, erklärt: „Eine ‚Wave‘ ist gleichzeitig Unterhaltung und Dokument. In der ‚Wave‘ kann man sich mit Text, Bildern, Videos, Maps und mehr miteinander unterhalten, aber auch gemeinsam arbeiten.“ Um das zu tun, erstellt der Nutzer zunächst eine „Wave“ und fügt dieser wie bei einer Skype-Konferenz mehrere Leute aus seiner Kontaktliste hinzu. Danach können sie nicht nur chatten, sondern auch als Gruppe in Echtzeit an Dokumenten arbeiten, Fotos austauschen oder Filme anschauen – sogar Schachpartien sind möglich.
Wave ist demnach ideal für Gruppenarbeiten im Netz, wie das fiktive Beispiel von Anne, Ben und mir zeigt. Auch Dienste wie Skype, Twitter oder Hotmail könnten dank Googles neuestem Produkt in kürzester Zeit überflüssig werden lassen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ob Mailen, Chatten oder Twittern – mit Wave kann man alles gleichzeitig tun und benötigt nur einen Benutzeraccount dafür. Und es ist egal, wo man sich befindet. Die einzige Voraussetzung ist ein Internetzugang. Selbstverständlich ist auch Wave kostenlos.
Und so verwundert es niemanden, wenn die Medien euphorisch von einer „Revolution der Online-Kommunikation“ sprechen. Schließlich hat Wave in der Tat das Potential, der neue Kommunikationsstandard im Internet zu werden. Auch Ben und Anne wären sicherlich begeistert:
„Wollt ihr mal meine Fotos von der letzten Party sehen?“, fragt Anne uns nach getaner Arbeit. „Na klar“, antworte ich. Und schon schauen wir uns teils lustige, teils skurrile Fotos vom vergangenen Wochenende an. „Ahh, lösch das!“, schreibt Ben bei einem Foto, auf dem er seine Augen verdreht und sich ein Bier überkippt. Zwei Sekunden später fragt er: „Wo ist eigentlich die nächste Party?“ Kurz darauf fügt Anne die Wegbeschreibung von Google Maps ein. In einer neuen Wave startet sie eine Umfrage, zu der sie alle Kommilitonen, die gerade online sind, hinzufügt. „Kommt ihr am Samstag zur großen Scheunen-Party?“, steht da. Die ersten Studenten haben bereits für „Ja“ abgestimmt. In der anderen Wave schreibe ich Anne und Ben, dass ich gleich gehen muss: „Um 19 Uhr habe ich doch das Interview mit Thorsten Schäfer-Gümbel per Google Wave. War enorm schwer, dieses Interview zu bekommen – bei seinem vollen Terminkalender. Bin schon total aufgeregt!“
Gerade für Journalisten eröffnen sich dank Google Wave völlig neue Dimensionen: So können einzelne Waves problemlos zahlreiche Newsletter und RSS-Feeds ersetzen und stattdessen direkt mit Pressemitteilungen und aktuellen Nachrichten gefüllt werden – der journalistischen Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Auch das gemeinsame Weiterarbeiten in Wikis kann in Waves multimedial geschehen. Link-, Foto- und Videosammlungen können zu anschaulichen „Informationswellen“ werden und selbst Wikipedia Konkurrenz machen. Journalisten können außerdem gemeinsam von überall in der Welt an Artikeln arbeiten, mit Bildmaterial bestücken und optional weiteren Leuten Zugriff gestatten.
Ähnlich wie bei Facebook kann Google Wave über seine offenen Programmierschnittstellen (APIs) in andere Internetseiten eingebettet oder mit Anwendungen beziehungsweise Plug-Ins anderer Entwickler kombiniert werden. So können einzelne Waves in Blogs oder anderen Webseiten eingebunden werden und dort in Echtzeit die neuesten Änderungen anzeigen. Auch nachträglich können Benutzer die Änderungen bei Wave anschauen oder rückgängig machen.
Google möchte sein Produkt als Open Source frei zugänglich machen, damit jeder die Möglichkeit hat, Wave auf eigenen Servern anbieten zu können. Das ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, einen eigenen Wave-Dienst anzubieten. Doch ein Großteil der Kommunikation wird sich sicherlich auf Googles eigenen Servern abspielen.
Doch nicht alles ist Gold, was glänzt. So befürchten Datenschützer, dass die Nutzer für Google noch gläserner würden, als sie ohnehin schon seien. Zudem wäre Wave ein weiterer Schritt von der Abhängigkeit Microsofts in die Abhängigkeit Googles. Wolfgang Sander-Beuermann vom Suchmaschinenlabor der Uni Hannover bestätigt gegenüber Welt Online diesen Verdacht: „Die Dienste um die Google-Suchmaschine herum steigern die Kundenbindung.“ Neben Diensten wie Googles Office-Version „Texte und Tabellen“, dem Fotoprogramm „Picasa“ oder der Google-Suchmaschine sei Wave ein weiterer Baustein im Google-Kosmos, der Kunden dazu bringen solle, mehr Zeit auf den Webseiten des Internet-Konzerns zu verbringen.
Finanziert werden soll Google Wave durch Werbung. Doch genau das birgt Gefahren. Um möglichst wirksam zu werben, möchte Google gezielt Werbeanzeigen zum passenden Thema einblenden. Und um das zu ermöglichen, durchsucht Google schon heute alle E-Mails auf Google Mail-Accounts nach deren Inhalten – das ist nicht nur Datenschützern ein Dorn im Auge. Eine weiteres Problem könnte, wie jüngst Google Mail bewies, durch die zentrale Nutzung Google Waves entstehen:
Ich verabschiede mich von Anne und Ben und gehe offline. Nach dem Abendessen bereite ich mich mental auf das Interview mit dem hessischen SPD-Vorsitzenden Schäfer-Gümbel vor. Ein nervöser Blick auf die Uhr zeigt: Gleich ist es so weit. Mit einem Kribbeln im Bauch gehe ich wieder online. „Ganz ruhig! Es ist doch nur ein Interview“, spreche ich mir Mut zu und starte meinen Webbrowser. Meine Handflächen sind feucht. Hektisch wische ich sie an meiner Hose ab und tippe die Startseite von Google Wave in die Adressleiste. Was ich als nächstes sehe, werde ich nie vergessen: „DIESE SEITE IST VORÜBERGEHEND NICHT ERREICHBAR.“ Eine Alternative gibt es für mich nicht.
Weitere Google Wave-Screenshots (Originalgröße):
Danke für Deinen Beitrag zu Wave!
Wir beginnen gerade das erste „German Wave Camp 2009“ anzuschieben:
http://WaveCamp.org
WaveCamp.org dient als Netzwerk zur Vorbereitung und Planung des German Wave Camp 2009 in Berlin sowie dem monatlichen WaveWednesday in Berlin.
Diese (Un-) Konferenzen sollen dazu beitragen die gesellschaftliche Innovation rund um das Google Wave Federation Protocol in Deutschland zu fördern und die an diesem Ziel Interessierten miteinander zu verbinden.
Das Netzwerk ist offen für alle, die gerne mitmachen möchten! In den Foren können auch kreative Gedanken ausgetauscht werden rund um den Einsatz von Wave in Bildung, Unternehmen, Organisationen usw.
Falls dich Wave noch mehr interessiert und du Lust an weiterem Austausch hast, schau einfach vorbei. Wir würden uns freuen dich auch dabei zu haben! :)
Datenschutz + Wave wird natürlich auch ein wichtiges Thema sein.
Liebe Grüße
Ingmar
Gerade das Beispiel Twitter (oder andere zentrale Systeme wie StudiVZ oder ICQ) zeigt ja, wie anfällig zentrale Kommunikationssysteme sind. Wenn Wave jetzt von meheren Milliarden benutzt werden würde (und zwar ausschließlich), würden die Serverkosten gewaltig in die Höhe schießen, eine Firma hätte die komplette Kommunikation der Menschheit in der Hand und der Google-Server wäre Angriffsziel #1 für Leute, die möglichst viel Schaden anrichten wollen. Da muss unbedingt ein dezentrales System her.
@ Ingmar: Danke für den Hinweis!
@ FERNmann: Fairerweise muss ich nochmal darauf hinweisen, dass Google Wave ja tatsächlich ein dezentrales System unterstützen/ermöglichen soll. Siehe: „Google möchte sein Produkt als Open Source frei zugänglich machen, damit jeder die Möglichkeit hat, Wave auf eigenen Servern anbieten zu können. Das ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, einen eigenen Wave-Dienst anzubieten. Doch ein Großteil der Kommunikation wird sich sicherlich auf Googles eigenen Servern abspielen.“
@JUICEDaniel: Weiß ich doch :) Nur fragt sich, ob andere Angebote (Yahoo, GMX, Web.de) ebenfalls einen Wave-Dienst anbieten werden oder ob das ganze, wie du selbst sagst, doch Google-Only wird.
Ja, das frage ich mich auch. Ich denke, wir sind uns da schon einig! Ich gehe halt wie gesagt stark davon aus, dass die meisten direkt den Wave-Dienst von Google nutzen werden, was viele Vorteile hat:
– Keine Server-/Traffic-Kosten,
– gute Erreichbarkeit (normalerweise),
– zentrale Anlaufstelle (keine neue Registrierung erforderlich, die viele davon abhalten würde, Wave-Dienste auf fremden Servern zu nutzen [„Och nee, nicht noch ein Account mehr!“]) etc.
– Integration mit anderen Anbietern/Diensten möglich
– Potentielle Community schon vorhanden/angemeldet
Die Gefahr(en) dabei wird wohl kaum jemand beachten…
Schön geschrieben! Vor allem dein Beispiel werde ich wohl in Zukunft zitieren um jemanden zu erklären was Google Wave eigentlich ist. Wenn man das Google IO Video nicht gesehen hat kann man es anderen nur sehr schwer erklären.
Ich bin mal gespannt wann die Invites für „normal sterbliche“ endlich rausgehen – freue mich ehrlich gesagt enorm auf Wave
Zum Punkt: Nicht Erreichbarkeit/Datenschutz.
Google hat im Google IO Vortrag gemeint das es zwar Google Wave gibt – aber auch JEDER sich einen eigenen Wave Server einrichten kann. Somit steht es jedem Unternehmen frei, einen eigenen Wave Server im Intranet/Internet einzurichten. So hat man zwar Google Wave aber eben unter der komplett eigenen Verwaltung.
naja, erstmal abwarten was das gibt.
vielleicht sollte die Überschrift deshalb auch eher lauten „Wie Google Wave die Online-Kommunikation verändern könnte“, oder so.
Wie heissr es so schön die 3 P’s
Produkt
Protokoll
Plattform
Die Idee hinter Wave ist nach meiner Einschätzung weitaus weniger kritisch in Bezug auf Datenschutz (was zu prüfen sein wird) zu sehen [da die Google Search ja in die Wave aufgenommen werden müsste als user, bzw. der annonyme Access ] und ziel sicherlich auch schwerlich auf eine Werbefinanzierung ab.
1. Der Erfolg von Wave wird sich gerade zum Ausdruck bringen wie weit es gelingt Communities, Betreiber, Entwickler und Firmen zu aktivieren.
Ökonomisch ist Wave für Google sehr interessant aus folgenden Gründen:
Kampfstrategie vs. Microsoft Bing:
Microsoft greift massiv Google finanziert mit seinen Gewinnen aus OS und Office im Internet Search bereich an. Die Verteidigungsstrategie von Google besteht auch darinnen Microsoft in den Feldern anzugreifen in denen MS das Geld verdient um Google unter druck zu setzen.
Mit Wave können die Umsätze von MS im Exchange, Outlook Kontext massiv unter Druck gesetzt werden. Ferner ist es ein wichtiger Baustein für den Angriff auf MS Office und MS Windows.
Sicherung des Internet als zentrale und offene Drehscheibe:
Netzwerke wie Twitter, Facebook haben grundsätzlich die Möglichkeit sich in ein abgeschottetes Netzwerk weiter zu entwickeln, welches durch Google Search nicht mehr durchsucht werden könnte. Analoge bestrebungen sind aktuell ja bei den News Seiten zu beobachten. Durch das frühzeitige und massive Pushen von HTML 5 und das aktivieren eines gewaltigen Potentials an Entwickler in dieser sauberen offenen Umgebung lässt sich die Bedeutung der Offenenheit des Internets stärken.
Positives Bild von Google als Innovator und Enabler:
Mit Andriode, Chrome, Wave … kann sich Google als eine der innovativsten Firmen und als Enabler für Geschäftsmodelle und Implenentierungen etablieren.
Vorteil:
Gut für Lobbyarbeit
Zuspruch der Anwender
Entstehung eine Community von Entwicklern, die auf Google zurückgreifen zum Lösen von Problemen.
Zusammenfassung:
Angriff auf die Angreifer des Google Geschäftsmodell, Sicherung/Stärkung des Nets als Ecosystem des Google Geschäftsmodelles. Marketing.
In wie weit, durch Dienstleistungen rund um Wave und durch Wave selber sich unmittelbar Umsatz fürr Google werden realisieren lassen steht noch auf einem anderen Platz. Denkbare Ansätze hier.
– SaaS: Google hostet Kunden Wave Infrastrukturen in ihren Rechenzentren
– Google stellt über eine Plattform Wave Apps von 3herstellern gegen Gebühr bereit und bekommt eine Provision: z.B. Ja-Nein-Vielleicht Modul für 99 Cent …
– Google entwickelt auf Wave Basis spezielle Enterpriseversion die Kostenpflichtig ist.
– Google verzahnt Wave mit seinen anderen Services und sichert damit die Plazierung von Google Search und der damit einhergehenden Suchwerbung.
– Google wirbt in dem Wave Client.
Unterm Strich:
Wave stärkt Google und schwächt Microsoft – Wave hilft Kunden kosten in der Collaboratonsinfrastruktur zu sparen und effizienter zusammen zu arbeiten.
@ noch ein Markus: So eine Überschrift kommt weniger gut an… Zukunftsspekulationen, die dann so gar nicht eintreten? Will doch keiner lesen. Eine Überschrift sollte halt zum Lesen locken. (Aber nichts falsches versprechen / irreführend sein) – Und ich finde, dass dieser Eintrag doch zumindest eines richtig verdeutlicht: Google Wave hat nicht nur das Potential, sondern es wird die (Online-)Kommunikation in irgendeiner Form verändern. Da sind sich so ziemlich alle einig und dafür ist Googles Erfindung tatsächlich einfach zu gut (von der Idee her!). Einzig an der Umsetzung (tausend Bugs) könnte es noch scheitern, aber das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Von daher ist es klüger, sich gleich darauf einzustellen, als blind versuchen, dem auszuweichen oder zu hoffen, dass die große Welle nicht über das Web hereinbrechen wird (womit ich nicht dich meine!).
@ ririrap: Sehr schöner Kommentar. Aber „Verteidigungsstrategie MS“ finde ich doch ein wenig einseitig: Immerhin war eine MS-Suchmaschine schon deutlich früher im Web, wenn mich nicht alles täuscht und Google hat angegriffen. Demnach wird es für MS auch höchste Zeit, sich mal zu verteidigen. Ich sehe es eher umgekehrt, was aber keinen der beiden großen Anbieter in meinen Augen sympathischer macht. Indirekt sagst du das sogar selbst: „Die Verteidigungsstrategie von Google besteht auch darinnen Microsoft in den Feldern anzugreifen in denen MS das Geld verdient um Google unter druck zu setzen.“ -> Google greift hier an, nicht MS. (Und jetzt bitte nicht „Angriff ist die beste Verteidigung“!)
Aber das ist eigentlich nur eine Kleinigkeit, von den Fakten und Gedanken an sich stimme ich dir nämlich im großen und ganzen zu – danke!
@ rosenkrieger: Danke für dein positives Feedback – freut mich, dass es dir gefällt! Zu deinem Punkt „Google hat im Google IO Vortrag gemeint das es zwar Google Wave gibt – aber auch JEDER sich einen eigenen Wave Server einrichten kann. Somit steht es jedem Unternehmen frei, einen eigenen Wave Server im Intranet/Internet einzurichten. So hat man zwar Google Wave aber eben unter der komplett eigenen Verwaltung.“
–> Das ist klar, da bin ich ja auch schon im Artikel darauf eingegangen und das hatten wir auch schon in den Kommentaren gehabt!
Wie mein Vorredner es so schön gesagt hat, es kann sich JEDER einen eigenen Wave server einrichten und sogar einen der garnicht von Google ist aber 100% kompatibel sein wird.
Das ganze nennt sich PyGoWave und ist unter zu finden.
Wer die sourcen haben möchte sollte hier mal vorbeischauen. http://code.google.com/p/pygowave-server/
Um es dann zu nutzen, muss man sich doch dort dann nochmal/auch anmelden, oder?