Heute morgen las ich folgenden Tweet auf Twitter, mit dem alles begann:
Mal kurz reinschauen, dachte ich mir, ehe ich gefesselt vor dem Monitor saß und diese spannende Diskussion über die drei Gesetzesentwürfe zur Präimplantationsdiagnostik mitverfolgte.
Nebenbei hatte ich Twitter geöffnet (Seesmic Desktop, sehr hilfreich) und sah immer mehr #PID-Tweets über meine Timeline rasen. Mal kurz schauen, was die anderen da draußen so schreiben, dachte ich mir und fügte den Hashtag #PID meiner Suche innherhalb Seesmic hinzu.
Da laß ich dann teils interessante, teils intelligente und teils haarsträubende Äußerungen zu dem Thema. Und ehe ich mich versah, befand ich mich in einer angeregten Diskussion mit einigen Twitter-Nutzern.
Wie die Verteilung der letzten 1500 Tweets (= maximal die Hälfte während der Bundestagsdebatte) aussieht, könnt ihr euch hier anschauen:
Diese Grafik habe ich mit The Archivist erstellt, einem Windows-Programm zum Archivieren größerer Mengen von Tweets (1500) zu einem Bestimmten Suchwort. Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Programm auf Claus Hesseling, ein Weblog von Claus Hesseling, auf dem er in seinem neuesten Beitrag Recherchetrick: Tweets fürs Datamining speichern diese Möglichkeit vorstellt.
Wie ihr sehen könnt, habe ich einen verhältnismäßig recht großen Anteil an der Paralleldebatte auf Twitter gehabt. Unter den zahlreichen 140-Zeichen-Debatten (echt anspruchsvoll!) gab es auch ein paar konstruktive Gespräche wie etwa das mit @YTNewsGermany:
Insgesamt waren es drei sehr kurzweilige, anregende und intensive Stunden, die mir trotz der Schwierigkeit, bei Argumenten auf 140 Zeichen beschränkt zu sein, viel Spaß gemacht haben. Danke an alle, die mit mir diskutiert haben. Es war wirklich bereichernd, nicht nur den Livestream auf bundestag.de zu verfolgen, sondern in Kombination mit der #PID-Debatte auf Twitter auch aktiv mitzugestalten. So macht Politik deutlich mehr Spaß und so wird sie auch für jüngere Leute lebendiger, spannender und persönlicher.
Huge meint
Ich habe die Debatte heute auch sehr interessiert sowohl im Bundestag als auch auf Twitter verfolgt. Es ist wirklich ein Thema, das unheimlich schwer zu entscheiden ist und wohl auch deshalb so viele Menschen bewegt. Leider ließen einige Twitterer den Respekt vor der anderen Position vermissen – im Gegenteil zu den Abgeordneten, hatte ich das Gefühl.
Bin dir übrigens gleich mal gefolgt ;)
JUICEDaniel meint
Ja, das ging mir auch ähnlich – wobei es auch einige Perlen im #PID-Dunst gab :) Und es ist natürlich klar, dass Bundestagsabgeordnete mit jahrelanger Erfahrung und ausführlicher Vorbereitung in der Lage sein sollten, bessere Reden zu schwingen als unsereins mit 140 Zeichen aus dem Stehgreif.
Hat aber auf alle Fälle echt Spaß gemacht – auch wenn der ein oder andere jetzt nicht aufhören will, mich mit seltsamen Fragen zu bombardieren… ;)
Danke fürs Folgen – interessantes Blog hast du da übrigens!