Ich nenne ihn Luis, aber ich bin mir nicht sicher, ob er so heißt. Luis kann nur noch ein paar Worte nuscheln, oft kommen ihm dabei die Tränen. Er weigert sich in die lokale Unterkunft oder die Methadon-Klinik zu gehen. Stattdessen schläft er an allen möglichen Orten und verbringt seine Tage damit herumzulungern, zu rauchen und zu betteln.
Ich mache mir Sorgen, dass mein Bild der Sucht vielleicht ein glückliches Gesicht geben könnte. Fotos können das Leid, den Schmerz und die Zerstörung die Heroin, Crack oder in diesem Fall Whiskey bringen, nicht einfangen. Manchmal muss man mit einem weinenden Trinker eine Zigarette rauchen, um daran erinnert zu werden, was Einsamkeit und Sucht wirklich anrichten können.
Dieses Bild und der Text sind Teil der Fotoserie “Faces of addiction” des Fotografen Chris Arnade. Du kannst ihm auf Twitter (@Chris_arnade) oder auf Facebook (Chris Arnade Photography) folgen.
Bild: © Chris Arnade – Used with permission
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