Google schafft es tatsächlich immer wieder aufs Neue, mich zu erstaunen. So auch dieses Video:
Na, beeindruckt? Michael aus Wien schon.
Gmail speichert auch Entwürfe, die letztlich niemals abgeschickt werden und wertet sie aus. Diese Entwürfe tauchen in keinem Ordner auf und sind auch nicht, wie sonst bei Gmail üblich, als Entwurf innerhalb einer Konversation markiert. Google, so nicht!
Wieder einer der typischen Google-Gegner? Wohl kaum, hat er doch selbst lange Zeit Gmail genutzt. Aber:
Abgesehen von der üblichen Gmail-Paranoia, beginnt Google, besonders durch das große Angebot von Applikationen für mobile Endgeräte langsam aber sicher nicht nur mein Verhalten im Internet, sondern auch außerhalb zu protokollieren.
In den Kommentaren zu Kalinas Blogeintrag Apple Mail statt Gmail liefert er ein tolles Beispiel, wieso er Gmail nicht länger nutzen will:
allein die Masse an E-Mails, die bei Google liegt, macht es für jeden Google-Mitarbeiter möglich, mir mein Lieblingsessen zu bringen ohne jemals mit mir ein Wort gewechselt zu haben. Und das ist eben erschreckend!
Wer noch mehr dazu lesen möchte, sollte sich einfach den Teil Gmail wird frech des verlinkten Blogeintrags durchlesen (inklusive zwei weiterer lesenswerter Links).
m404 meint
absoluter schwachsinn.
zum einen würde google sehr gerne den dienst in deutschland gmail nennen, sie _dürfen_ es aber dank einem deutschen vollidioten, der in der szene bekannt als „abmahnteufel“ ist, nicht. dieser hat sich nämlich den namen gmail patentieren lassen, ohne auch nur im geringsten einen brauchbaren dienst damit zu betreiben (deren ihr email service ist absoluter müll). nach deutscher rechtsprechung ist er allerdings im recht, und somit wurde google das recht, die domain in deutschland zu benutzen, weggenommen (hirnrissig, sry. es geht ja nicht dabei um die domain gmail.de oderso, sondern um gmail.com (!) … wieso diese unter der deutschen rechtsprechung überhaupt relevant ist, kapiere ich nicht, da es sich hierbei um die „.commerce“ domain endung der USA handelt … naja, deutsches recht eben -.-).
zum anderen finde ich das beispiel mit dem lieblingsessen ebenfalls idiotisch … diese frage (was esse ich am liebsten) kann mir nämlich mein lieblingslieferant ebenfalls beantworten, da dieser aus buchhaltungsgründen ebenfalls all meine bestellungen archiviert … die paranoia vor googles sammelwut ist einfach absolut unangebracht, zumal google ganz normal ALLES speichert, was speicherbar ist, wie _JEDER ANDERE_ genauso ! unterschied zwischen google und den anderen -> google steht dazu, die anderen verneinen es und schreibens nur ganz schön juristisch versteckt in ihren AGBs … schlau gemacht -.-
aber hauptsache google immer ankreiden … dass google bislang noch nie diese ganzen milliarden an daten missbraucht hat, zig andere unternehmen aber schon, wird bei den paranoiden beiträgen jedesmal ignoriert … bäh.
JUICEDaniel meint
Holla… ein GMail-Nutzer, offensichtlich. ;)
Drei Anmerkungen:
1. „diese frage (was esse ich am liebsten) kann mir nämlich mein lieblingslieferant ebenfalls beantworten“
–> Logisch. Aber die können dir sonst nichts beantworten. Wenn Google dir DAS beantworten kann, kann Google dir auch fast alles andere beantworten. Schon mal darüber nachgedacht? Google kann nicht NUR eine Sache/ein Thema/ein Bereich beantworten, sondern kennt dich durch und durch.
2. zumal google ganz normal ALLES speichert, was speicherbar ist, wie _JEDER ANDERE_ genauso !
–> Stimmt. Nur kann Google viel mehr speichern als ALLE ANDEREN im Internet – und tut es auch. Auch Daten, die sie nicht unbedingt speichern müssten (z.B. E-Mailinhalte). Ginge es nach Google, würden sie sogar alles am liebsten gleich für immer speichern – siehe Suchanfragen, die sie nur widerwillig doch nicht mehr für immer speichern. Angeblich (keiner kann es nachprüfen).
„unterschied zwischen google und den anderen -> google steht dazu, die anderen verneinen es und schreibens nur ganz schön juristisch versteckt in ihren AGBs … schlau gemacht -.-“
-> Ist das der einzige Unterschied (zudem noch falsch!)?
Grob gesagt: Google macht es genauso juristisch versteckt wie die meisten anderen auch. Ffalls du das nicht glaubst, beleg deine Aussage doch mal mit Quellen, die deine Behauptung beweisen!
Aber: Da die Relevanz der gesammelten Daten von Google Inc. viel höher ist, werden die AGBs von viel mehr Leuten viel aufmerksamer gelesen – und somit die Lücken schneller gefunden und stärker thematisiert (gleiches Prinzip, wieso MS Windoof so viele Sicherheitslücken im Vergleich zu Linux und Mac OS hat – eine Frage der Bekanntheit, Beliebtheit und Relevanz!).
„dass google bislang noch nie diese ganzen milliarden an daten missbraucht hat“
–> In den USA wurden sie vor Gericht sogar schon einmal dazu gezwungen (ihre Daten in einem Ermittlungsfall an die Polizei rauszugeben) – somit ist es nur eine Frage der Zeit, bis etwas ganz schlimmes passiert und Google wieder dazu gezwungen wird. Oder es kann sich mal die Firmenphilosophie ändern (soll vorkommen) – oder die CEOs. Das weiß doch keiner, was in 10 Jahren ist. Und daher jetzt schon vorsichtig zu sein, finde ich nicht dumm – im Gegenteil.