Déjàs Mutter war Crack-süchtig und eine Prostituierte. Mit fünf Jahren begann Déjà die anderen fünf Kinder im Haus aufzuziehen. Sie hatten alle eine gemeinsame Mutter und keinen gemeinsamen Vater.
Als sie neun war, wurde ihre Mutter weggenommen und die Kinder getrennt. Déjà lief mit zwölf Jahren von ihrer Pflegefamilie davon und wurde zur Frau. „Ich habe allerlei Angewohnheiten aufgeschnappt. Ich habe mit Dingen angefangen, die ich eigentlich nicht tue, wie zum Beispiel Crack zu rauchen. Wie damals meine Mama.“
Sie ist erst eine Woche in Hunts Point. „Ich bin zusammengebrochen und deswegen bin ich hier.“
Sie lebt mit Michael auf einem leeren Grundstück und schafft bei Nacht auf den Gleisen an. „Ich kann mich nur prostituieren, wenn ich trinke und Kokain nehme. Wie kann man sonst so tun als würde man lieben und Sex haben? Die Sucht zwingt dich Dinge zu tun, die du nicht tun möchtest.“
Sie saß im kühlen Strahl des Hydranten und kühlte sich ab.
„Ich möchte einen weißen Lattenzaun, die Tupperware-Partys, einen Ehemann und Kinder.“
„Ein Traum? Das ist ein Märchen, nicht ein Traum. Hier draußen kannst du keine Träume haben.“
Dieses Bild und der Text sind Teil der Fotoserie “Faces of addiction” des Fotografen Chris Arnade. Du kannst ihm auf Twitter (@Chris_arnade) oder auf Facebook (Chris Arnade Photography) folgen.
Bild: © Chris Arnade – Used with permission
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