Wir haben uns mit The European-Chefredakteur Alexander Görlach unterhalten und gefragt, ob die Internetnutzer nicht immer lesefauler werden. Bei der Diskussion Google vs. Verleger ergreift der Onlinejournalist im Interview eindeutig Partei – für den Suchgiganten.
Meinung ist in. Das beweist das Debattenmagazin The European jeden Tag, dieses Jahr wird das Onlinemedium voraussichtlich schwarze Zahlen schreiben. Dabei belegen die Nutzungsstatistiken, dass der Durchschnitts-User oft nur einen Artikel liest. Alexander Görlach, Gründer und Herausgeber von The European, bezeichnet das als „punktgenau“: Die Leute würden sich für einen Kommentar zu einer bestimmten Debatte entscheiden, „dann sind sie auch wieder weg“.
Außerdem haben wir Görlach gefragt, ob das Netz nicht schon voll genug mit Meinungen ist. Doch qualitativ hochwertige Debatten haben gerade im Netz ihre Berechtigung, ist der Berliner überzeugt. „Es geht eben nicht darum, random irgendwo seine Meinung zu äußern“, behauptet Görlach. Dafür brauche man weder The European noch das Internet. Und er verrät, was für den Jahresrückblick geplant ist und warum Videos keine Chance auf The European haben.
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