Das Printmagazin SHIFT wurde für den Bayerischen Printmedienpreis 2014 nominiert. In der Kategorie „Innovationspreis“ konnte SHIFT sich gegenüber 50 Bewerbern durchsetzen und hofft nun neben zwei weiteren Nominierungen auf den Preis.
Als am 3. September 2014 eine E-Mail mit dem Betreff „Gratulation zur Nominierung!“ eintrudelte, staunte ich nicht schlecht: Die Jury des Bayerischen Printmedienpreis hat SHIFT tatsächlich in der Kategorie Innovationspreis nominiert. Ich traute meinen Augen kaum. Wow.
Nun gilt es, bis zur Preisverleihung am 23. Oktober zu warten. Dann werden wir „alle erfahren, welches der drei nominierten Projekte den Innovationspreis letztendlich verliehen bekommt“, wie es in der E-Mail so schön heißt.
Ganz egal, ob SHIFT nun den Preis bekommt oder nicht: Für mich ist allein die Nominierung eine ganz besondere Auszeichnung und Anerkennung der Arbeit, die in diesem Magazin steckt. Mittlerweile arbeite ich seit über zwei Jahre an SHIFT. Eine Crowdfunding-Kampagne, eine erste Ausgabe, ein fast fertiger Businessplan und die damit einhergehende Unternehmensgründung sind das bisherige Ergebnis. Anstatt während dieser Zeit ordentlich Geld zu verdienen, habe ich auf gute Gehälter verzichtet (es gab diverse Angebote) und stattdessen selbst investiert. Denn es ist mein Traum, aus SHIFT ein regelmäßig erscheinendes Magazin zu machen und ein tragfähiges Geschäftsmodell dafür zu entwickeln. Doch Träume werden nicht von selbst wahr. Man muss hart dafür arbeiten und darf den Glauben daran nicht aufgeben. Gerade dann nicht, wenn man das Gefühl hat, durch ein trockenes Tal zu gehen.
Umso erfrischender fühlt sich diese Nominierung an. Vor allem, wenn man immer wieder kräftig Gegenwind bekommt.
Manche Kritik wie die vergleichsweise harmlose von Oliver Gehrs ist nicht unberechtigt: So bezeichnet der „Dummy“-Magazin-Herausgeber die meisten neu gegründeten Magazine jüngst als „überflüssig“:
Dieser umfassende Narzissmus, dem man jeden Tag beiwohnen kann, wenn man die Leute beobachtet, schlägt sich auch im Magazinsektor nieder.
Weiter sagt er:
Das hat alles eine Niedlichkeit und eine Sehnsucht nach einer selbstgebastelten heilen Welt. Mir fehlt dabei der politische Impetus, dass man sich mit Lust und Freude in Kollaboration von Journalisten und Grafikern Themen annimmt, die relevanter sind als die Ausstattung von Wohnungen.
Lieber Herr Gehrs, man merkt, dass Sie nicht zu den knapp 1.000 Personen gehören, die das Privileg genießen, ein Exemplar der ersten SHIFT-Ausgabe zu besitzen. Dann würden Sie so etwas vielleicht nicht – oder zumindest differenzierter – sagen. Denn SHIFT ist weder narzisstisch noch irrelevant. Sollten Sie Interesse an einer Erstausgabe haben, lasse ich Ihnen gerne eine der verbleibenden 80 Exemplare zukommen, eine kurze Nachricht genügt.
Damit diejenigen unter euch, die bislang leider leer ausgegangen sind, auch in den Genuss von SHIFT kommen können, verschenke ich zwei weitere Exemplare an die ersten beiden Kommentatoren, die mir begründen, warum sie gerne ein SHIFT-Exemplar hätten.
In diesem Sinne: SHIFT happens.
Sandy meint
Gerne hätte ich ein Exemplar der ersten SHIFT-Ausgabe, denn ich möchte mich persönlich davon überzeugen, dass Herr Gehrs NICHT recht hat. Und ich hatte leider den Start von SHIFT verpasst, möchte den weiteren Weg nun aber sehr gerne mit SHIFT gehen :)
JUICEDaniel meint
Hey Sandy, na das klingt doch sehr schön. Hab dir eine E-Mail bzgl. Postanschrift geschickt. Sobald ich deine Adresse habe, geht das Exemplar raus!
Liebe Grüße
Daniel
Aleksander Großmann meint
Weil ich gern eine verschenken würde, meine aber behalten möchte.
Ich drücke die Daumen!
JUICEDaniel meint
Hm, eigentlich wollte ich ja neue Leser mit einem SHIFT-Exemplar beglücken. Da du das aber indirekt ja auch tun möchtest, steht dem Versand des Exemplars bis auf deine fehlende Postanschrift nichts im Wege. Ich habe dir bereits eine E-Mail geschickt.
Echt cool: Artikel veröffentlicht – und zack, nur ein paar Minuten später, sind die beiden angebotenen Exemplare weg. :)
Aleksander Großmann meint
Ja so ist das, wenn es was kostenlos gibt stürzen sich alle drauf :D
JUICEDaniel meint
Zum Glück nicht nur dann. Die Crowdfunding-Kampagne lief ja auch sehr erfolgreich. Qualität ist eben begehrt :)
Torsten meint
wie immer „zu spät“ aber da ist ja mal eine coole Nachricht! Wer dich da wohl vorgeschlagen hat?
Ich drücke dir auf jeden Fall beide Daumen! Mit 10k EUR steht der nächsten Ausgabe ja nix im Wege :D (wenn ich überlege, dass du nachträglich nochmal Geld eingesammelt hast, und jetzt sowas! Das wär ja eine tolle Würdigung)