Wenn man sich einige dieser Journalisten genau anschaut, sagt man sich: Das ist ja ein Wahnsinn, dass die alles über mich schreiben dürfen! Diese Oberflächenschwimmer! Einige von denen haben keine Ahnung, kein Gewissen, aber die Macht, für Millionen Menschen ein Bild von mir zu zeichnen.
Sebastian Deisler in einem lesenswerten Interview mit der ZEIT (5.10.2009). Darunter auch:
Ich habe manchmal im Bett gelegen und gebetet: »Lieber Gott, ich schaff das nicht.« Ich habe sogar mein Talent verflucht. Ich war zu gut, um nicht aufzufallen. Ist das ein verrückter Gedanke?
Ein weiteres langes Interview hat der Tagesspiegel bereits 2007 veröffentlicht – passend zum Buch Sebastian Deisler. Zurück ins Leben (Rezension). Ein Zitat aus dem Interview findet sich auch in DSFs dreiminütigem TV-Beitrag wieder:
Fazit:
Er hat Dinge gesagt, die jeder weiß, über deren Folgen aber niemand nachdenkt. Er hat der Welt keine neue Erkenntnis zu bieten, aber einen Haufen Nachdenklichkeit. Was könnte von ihm bleiben, wenn er gleich aufbricht, um sich mit einem Buch endgültig aus dem Spiel zu nehmen? Von Sebastian Deisler, 29 Jahre alt, ledig, einem Fußballer ohne Trikot, einem Mann ohne Frau, einem Jahrhunderttalent im falschen Jahrhundert, einem Spielmacher abseits des Spielfeldes, einer Medienfigur, die die Medien fürchtet. (Zeit)
Andreas meint
Vielleicht passend dazu, und auf jeden Fall auch interessant:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,668333,00.html
JUICEDaniel meint
Wow, das wusste ich gar nicht. Vielen Dank für den Link!