Als Kind fiel Sunshine (jetzt 37) vom Dach ihres Hauses in Bronx und hatte anschließend einen langen Krankenhausaufenthalt. Da sie sich nach Drogen süchtig fühlte, begann sie mit 14 Jahren Heroin zu konsumieren. Mit 17 kam sie nach Hunts Point „um das Heroin zu probieren, denn ich hatte gehört, es sei das beste“. Seitdem lebt sie hier. Immer wieder hat sie „Entzugsprogramme mitgemacht, war mal mit mal ohne Methadon, alles sollte diese Sucht töten, mich auf die andere Seite bringen.“
Als ich sie nach den Folgen ihrer Sucht fragte, sagte sie: “Ich habe alles verloren. Ich habe meine Familie verloren, meine zwei Kinder und mein Zuhause. Das wünsche ich niemandem.“
Sie ist jetzt seit zwei Jahren sauber. „Ich fühle mich besser denn je.“ Oft denkt sie daran, wie viele ihrer Freunde an ihrer Sucht gestorben sind. „Ich habe 15 Freunde in Hunts Point an Heroin verloren. Wir haben Madonna, Roxanne, Russia, John und Billy verloren. Wir haben so viele Süchtige verloren. Diese Scheiße ist real.”
Als ich sie nach ihrem Traum fragte, sagte sie: “Ich möchte die Kinder hier ins Theater und den Tanz bringen. Hier gibt es so viele Teens, die Schwierigkeiten haben. Sie sind so, wie ich war. Ich möchte ihnen etwas positives geben, etwas anderes, was ihnen lieber ist als Drogen.“
Dieses Bild und der Text sind Teil der Fotoserie “Faces of addiction” des Fotografen Chris Arnade. Du kannst ihm auf Twitter (@Chris_arnade) oder auf Facebook (Chris Arnade Photography) folgen.
Bild: © Chris Arnade – Used with permission
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