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Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Heinrich,
    ich danke Ihnen für Ihr Engagement zu diesem bedrückenden Thema. Doch wenn Sie schreiben: „Warum sollen sich die Politiker vorne hinstellen und sagen: Das ist aber der falsche Weg? … Einen Moralapostel als Politiker will niemand. Und das wäre es gewesen“ dann erlauben Sie mir, dass ich Ihnen widerspreche: Doch, ich will einen moralischen Menschen an politischen Entscheidungspositionen. Ich halte Prostitution für moralisch fragwürdig, denn Sexualität ist keine Ware und sexuelle Handlungen sind keine Dienstleistungen. Aber ich weiß, dass ich mit meinen diesbezüglichen Ansichten hier in Deutschland zur Zeit nur wenige Mitstreiter habe, die ähnlich denken. Ich empfinde es als absurd, dass gerade in diesem allerpersönlichsten Bereich der Sexualität, in dem die gravierendsten Würdeverletzungen stattfinden, nicht an die Moral der Freier appelliert wird.
    „Der oberste Wert ist: Ich will frei sein.“ Auch die Zwangsprostituierte will frei sein. Denken die Konsumenten darüber nach?
    Als Politiker wissen Sie vermutlich besser, als ich, wie man Ziele Schritt für Schritt erreicht. Wenn ich Sie unterstützen kann, würde ich das gerne tun.
    Die Art und Weise, wie die große Presse Prostitution behandelt, erschüttert mich. Ich empfinde große Traurigkeit über diese sogenannte „Qualitätspresse“, die das Leid der Prostituierten ausblendet und beinahe nur von der „selbstbestimmten Sexarbeit“ schreibt. Ich empfinde die Behandlung dieser Thematik als verharmlosend. Es wurde ein Klima geschaffen, in dem Freier glauben, eine Frau wäre eine Art „Konsumgut“. Sie haben eine menschenverachtende Anspruchshaltung entwickelt.
    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre schwere Arbeit.
    Mit freundlichen Grüßen
    Angelika Eberl

  2. Frau Eberl, ich empfinde es als absurd, dass da, wo zwei mündige Menschen die Rahmenbedinungen ihrer Sexualität absprechen, jemand auf die Idee kommt den Staat um Erlaubnis oder Dritte (wie Sie) um ihre Meinung zu fragen.

  3. Wenn Frau Eberl meint, die demokratisch gewählten Volksvertreter sollten entgegen erkennbarem Volkes Willen initiativ die Moralkeule schwingen, kann ich ihr nur widersprechen. Herr Heinrich sieht das schon richtig, wenn er sagt, die Impulse müssten aus dem Volk kommen. Im Übrigen sollte sich ein Politiker an rationalen Überlegungen orientieren und nicht an der Moral. Als Kirchenvertreter sitzt Herr Heinrich da allerdings in einer Zwickmühle.
    Angenommen, die Politiker agieren im Sinne Frau Eberls. Was sollen sie tun, wenn sich trotzdem keine Mehrheit im Volk findet? (Nach einer EMNID-Umfrage aus dem Jahr 2014 waren lediglich 23% der Deutschen für ein Prostitutionsverbot. Interessant dabei: Je höher der Bildungsgrad – und somit vermutlich die Intelligenz der Befragten – desto seltener sprach man sich für ein Prostitutionsverbot aus.)
    Sollen sie sich dann eben wie Herr Erdogan über das Volk hinwegsetzen? Wehret den Anfängen!
    Nun zu meiner Meinung zur Prostitution, der diesbezüglichen Datenlage, der Forderung nach einem Verbot etc..
    – Eine auch nur halbwegs gesicherte Datenlage gibt es nicht. Es kursieren je nach Interessenlage die unterschiedlichsten Prozentsätze, die allesamt so unseriös sind wie auf die nächsten hundert Tage gerichtete Wettervorhersagen.
    – die Argumente derjenigen, die lauthals und ohne nachzudenken ein sofortiges Verbot mit – im Falle der Zuwiderhandlung drakonischen Strafen fordern, lassen erkennen, dass eben jene von der Szene keine Ahnung haben und lediglich 150 Jahre alte Vorurteile oder von Radikalfeministinnen verbreitete „Fakten“ nachplappern.
    Sicher ist eine Tätigkeit in der Prostitution nicht die Sache einer jeden Frau. Die meisten würden f ü r d a s g l e i c h e G e l d lieber etwas anderes machen. Hier befinden wir uns aber noch nicht im Bereich des Zwanges. Gerade Prostituierte aus armen Ländern haben oft nicht die Möglichkeit auf andere Art auskömmlich zu leben. Man schaue sich die Verhältnisse in diesen Ländern mal an.
    Sicher, für die deutsche Jugend, die am Tag der Einschulung nach ihrem Studienwunsch gefragt wird und in der Schultüte das neueste Smartphone von Apple vorfindet, ist es nicht vorstellbar, das sich Menschen freiwillig prostituieren. Sicher, für die im SUV zum Shoppen fahrende Gattin ist es nicht vorstellbar, sich freiwillig zu prostituieren.
    Würde man diesen bis in den A….llerwertesten verwöhnten Personen mal das Smartphone, den SUV, das fließende warme Wasser, das warme Wohnzimmer und, und, und wegnehmen, würden sie vielleicht ganz anders reden.
    Was nützt es, wenn unsere Gutmenschen diesen „Armutsprostituierten“ sagen „Du brauchst dies Arbeit nicht mehr zu machen! Nicht in diesem, unserem Land! Das lassen wir nicht zu! Nein!“
    Möchten die Frauen wirklich alle „aus der Prostitution befreit werden“, wenn man ihnen keine ernstzunehmende Alternative anbieten kann?
    Wären diese Frauen wirklich glücklich darüber, wenn man ihnen mittels Schwedischem Modell die Kunden nimmt, ihnen aber keine ernstzunehmende Alternative zur Prostitution bieten kann?
    Im Übrigen wäre das mit der generellen Bestrafung der Freier so eine Sache. So manche Frau, die heute lauthals danach schreit, würde wohl verstummen, sollte ihren Allerliebsten mal für eine Weile hinter schwedischen Gardinen besuchen dürfen!!

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