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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Lustig, was du da oben beschreibst, weil ich seit nem Monat der wieder erlangten Selbständigkeit doch wieder genau das mache. ;) Muss mich wirklich zwingen, diszipliniert zu sein. Ich wollte es nie, aber jetzt schlafe ich doch wieder bis um 9 und ziehe mich zu Hause nicht chic an. Dafür arbeite ich meist bis um 19 Uhr, um das wieder auszugleichen.

    Glaube, wie ernst man genommen wird, fängt bei einem selbst an. Ich habe im Studium schon gebloggt, dann meinen Abschluss als Journalist gemacht und als beides gearbeitet. Ein Blogpost ist eine Darstellungsform des Journalismus, der Eigenverlag, der oft damit einher geht, ist noch ein Unterscheidungskriterium, das zunehmend verschwindet. Du sagst es schon ganz richtig: In den USA gibt es praktisch keine Trennung mehr: Techcrunch, Business Insider, AllThingsD vs. CNet, NYT Technikrubrik. Es gibt da keinen echten Unterschied mehr. Hierzulande übrigens auch immer weniger. Gerade beim Thema Gaming hast du imho praktisch keine Trennung mehr zwischen Blogs und Verlagsmedien.

  2. Ist es denn gesellschaftlich verpflichtend, von 9 bis 18 Uhr zu arbeiten? Manche schaffen vielleicht sogar in sechs Stunden hochkonzentrierter Arbeit, wofür andere acht Stunden mit Ablenkung auf der Arbeitsstelle brauchen (würden). Keine Unterbrechungen vom Chef, keine M&Ms (Manager & Meetings) – das kann durchaus jede Menge Zeit sparen (die dann jedoch häufig fürs eigenständige Organisieren und die nervige Bürokratie draufgehen). Und manche Menschen können abends einfach besser arbeiten als morgens – was ist mit denen? (Gesellschaftlich erwartet wird jedoch – je nach Branche – meist 9 bis 18 Uhr. Eine Folge der Industrialisierung.)

    Was deinen Werdegang anbelangt, scheine ich in deine Fußstapfen zu treten. Mal sehen, wie das so klappt. :) Und ja, in der Tech- und Gamingbranche ist die Trennung zwischen Blogs und Verlagsmedien auch in Deutschland schon deutlich geringer. Aber es gibt eben noch andere Bereiche – und da sieht es dann schon ganz anders aus. Zum Teil leider, zum Teil verständlich.

  3. Was deinen Werdegang anbelangt, scheine ich in deine Fußstapfen zu treten.

    Um Gottes Willen. Tu’s nicht! ;)

    Ist es denn gesellschaftlich verpflichtend, von 9 bis 18 Uhr zu arbeiten?

    Nein, zum Glück nicht. Wollte damit sagen: Der Schlendrian setzt dann doch irgendwann ein, wenn der Druck von außen nachlässt. Gibt Tage, da wird’s 13 Uhr und ich habe noch keine einzige Zeile geschrieben. Schön, dass man’s kann, aber Selbstdisziplin wird früher oder später notwendig.

  4. Um Gottes Willen. Tu’s nicht! ;)

    Na wenn du das sagst… ;) (Ich warte ja noch auf die Tipps bei nem Kaffee!)

    Der Schlendrian setzt dann doch irgendwann ein, wenn der Druck von außen nachlässt.

    Ja, das kenne ich. Aber derzeit macht mir das alles noch viel zu viel Spaß als dass ich die Lust am Arbeiten verliere. Bin es glücklicherweise ja schon seit vier Jahren gewöhnt, selbstständig (und damit meine ich diszipliniert) zu arbeiten. Denn: Von nichts kommt nichts. Ergo: Selbst ist der Checker Blogger. ;)

  5. Und da ist sie wieder, die etwas hochnäsige Unterscheidung zwischen dem bestallten Journalisten, der von 9 bis 18 Uhr arbeitet, und dem kreativen Blogger, dessen Aufgabe es ist, gute Themen zu finden und sie intelligent aufzubereiten. Ich bin gut bestallte Journalistin und Bloggerin und sowohl bei dem einen wie bei dem anderen habe ich keine festen Arbeitszeiten. Und gute Themen finden und sie interelligent aufgereiten ist heute in ambitionierten Redaktionen ebenso Alltag wie in ambitionierten Blogs. Der Druck regelmäßig gute Texte zu liefern, ist ebenfalls gleich. Warum also immer die Unterscheidung?

  6. Liebe Susanne,

    was hat das mit hochnäsig zu tun, wenn man als Blogger ständig das Gefühl vermittelt bekommt, Journalist zweiter (oder gar dritter) Klasse zu sein (wenn überhaupt)? Das verstehe ich nicht…

    Warum also immer die Unterscheidung?

    Dem stimme ich ja zu. Warum immer die Unterscheidung? Leider erlebt man die Abgrenzung meistens von Seiten gestandener Journalisten gegenüber den Bloggern.* Genau das wünsche ich mir ja (und hier wiederhole ich mich): Als Blogger ernst genommen zu werden.

    * Wenn Blogger die Abgrenzung zu Journalisten aufheben wollten, wäre das seitens der Journalisten eine indiskutable oder gar lächerliche Anmaßung.

  7. Lieber Daniel,
    die „Hochnäsigkeit“ bezog sich auf diese Passage:
    Da wären diejenigen, die auf Sicherheit setzen und daher ein geregeltes Einkommen bevorzugen. Festangestellte Journalisten, deren Arbeitszeiten von 9 bis 18 Uhr sind. Und dann gibt es eben noch jene Sorte Mensch, der gerne frei darüber entscheiden möchte, was er wann macht. Kreative Künstler eben.
    Da wird der gesettelte Journalist dem kreativen Künstler Blogger gegenüber gestellt.
    Ich sehe für mich persönlich keine Abgrenzung zu Bloggern, das mag bei vielen Kollegen anders sein. Aber letztlich ist es doch so dass es gut geschriebene Blogs und Blogs mit eher weichen Themen gibt, genauso wie es gut geschriebene und recherchierte Zeitungen und Zeitschriften neben solchen mit eher weiche Themen gibt – wobei das nicht heißen soll, dass die nicht auch gut recherchiert und geschrieben wird.
    Worauf sich mein Kommentar bezog war ganz einfach, dass sich niemand auf die faulen Haut legen kann, der Erfolg haben will – weder in einer Zeitungsredaktion noch als freier Blogger.

  8. Worauf sich mein Kommentar bezog war ganz einfach, dass sich niemand auf die faulen Haut legen kann, der Erfolg haben will – weder in einer Zeitungsredaktion noch als freier Blogger.

    100% agree! :)

  9. Hey! Seit nunmehr 5 Jahren lebe ich ausschließlich vom Bloggen und begegne dabei ebenso allen Formen von Vorurteilen. Weiterhin ist die Ablenkung, die das Leben als Webworker bereithält wirklich enorm. Deshalb melde ich mich auch zu Wort. Ich bin gestern über das kleine ChromePlugin Nanny for Chrome gestolpert, was sich ideal eignet, um unnötige Ausflüge einzudämmen. Verzeiht meine Knappheit; vom Handy schreibt es sich leidig:)

    Bestes
    ich

  10. Danke für deinen Kommentar @Bloggender Mensch. Mich würde mal interessieren, welchen Vorurteilen du so begegnest – und ob du den Eindruck hast, dass es in den letzten vier Jahren weniger geworden ist. Was die Ablenkung anbelangt: Oftmals ist es nicht leicht zu trennen zwischen sinnvoll und Zeitverschwendung. Wenn ich beispielsweise ein YouTube-Video sehe, kann es hinterher sein, dass ich es mit ein paar Gedanken dazu bloggen möchte. Aber das weiß ich vorher meistens nicht. (Doch hier mache ich es so, dass ich fast ausschließlich nur solche Videos anschaue, die mir auch von Freunden oder auf Twitter etc. empfohlen wurden. Spart ne menge Zeit.)

  11. So. Jetzt habe ich die Zeit, hier ein wenig ausführlicher zu schreiben und stecke nunmehr hinter meinem Laptop und sitze nicht mit am wärmenden Feuer; ein Glas Rotwein zur Rechten und das Handy in der Hand. Ja. So lässt es sich schreiben.

    Nun. Vorurteil ist mitunter der falsche Begriff, denn das würde bedeuten, dass eine herrschende Meinung in meinem Gegenüber existent ist respektive er überhaupt eine Vorstellung davon hat, was ich beruflich tue. Dem ist allerdings recht selten so, da das Internet – als medialer Raum verstanden – den wenigsten Menschen als wirkliches Arbeitsumfeld erscheint. Der Durchschnittsmensch kennt Google und nimmt an, dass der neckische Suchschlitz seine Eintrittskarte in eine bunte und – das ist in diesem Zusammenhang fatal – kostenlose Welt ist. In diesem Zusammenhang habe ich einmal auf meinem Hauptblog den Artikel „Blogger sind asozial und gierig“ verfasst, was sich genau an diese Problemstellung richtet. Aber das nur am Rande. (Verzeih den direkten Link und die Werbung am Ziel – aber es ist eben das Paradebeispiel, um im Netz – eben nicht durch dubiose Ebooks und Coachings – Geld zu verdienen. Wenn das stört, entfern ihn einfach wieder, er ist hauptsächlich für Dich und soll das Geschriebene untermauern :-)

    Diese mangelnde Vorstellung, gewürzt mit dem Aspekt, dass das Geld verdienen im Internet oftmals als Abzocke oder auch dubiose Form wahrgenommen wird (Mach die Probe selbst: Gib Geld verdienen im Internet in Googles Suchmaske und klick Dich munter durch die Ergebnisse [wahrscheinlich hast Du das eh schon gemacht, da Du – wenn ich das richtig verstehe, im Netz Geld verdienst] und staune, welche Fülle an – und das ist der Knackpunkt – an seltsamen und vor allem undurchsichtigen Methoden dir da vorgestellt werden.

    Weiterhin tun große Medien oder nennen wir sie lieber „massentaugliche“ Medien, die diese Fakten für die Außenstehenden aufbereiten, eben genau über diese Angebote stolpern, wenn sie über das Verdienen im Internet berichten. Hier schließt sich der Kreis. Dubiose Angebote dominieren die Suchphrase, da durch exzessives Linkbuilding die Mitbewerber ausgestochen werden und durch Affiliate-Programme (also das Verkaufen durch Dritte des angebotenen Ebooks oder Videokurses) wird die Annahme befeuert, dass das Verdienen im Netz eben diesen Mustern folgt. Denn wer schreibt schon etwas Negatives über andere Menschen, wenn er selbst daran verdienen möchte? Mach auch hier eine kleine Probe. Such Dir eines der angepriesenen Produkte heraus und google es und ergänze die Anfrage um den neckischen Zusatz „Erfahrungen“ und – oh, Wunder – Du wirst hauptsächlich auf Angebote stoßen, die das Gefundenen in den höchsten Tönen loben. Nun spannen wir den Bogen…

    Jeder Mensch, der über diesen Spaß berichten möchte, tippt das Gesuchte in Googles Schlund, wird fündig, nimmt dies als Realität an und berichtet darüber. Die Kehrseite? Die Berichterstattung über das Prinzip ist fehlerhaft und brennt sich in das Bewusstsein des Konsumenten, der das Internet als solches nicht kennt/sieht. Zwar kam ich nun auch schon in die Verlegenheit für einige Magazine, Wochenzeitungen und den MDR meinen Beitrag zu leisten, aber das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Dass Magazine (spiegel-online) respektive jede erdenkliche Zeitung nach dem gleichen Muster im Netz arbeitet, wird bei ebendieses Wahrnehmung oftmals ausgeblendet, was logischerweise dem Argument der Abzocke die Pforte öffnet. Auch hier möchte ich einen weiterführenden Link ergänzen, weil ich das Thema schon ausführlich besprochen habe und auch hier gilt: Nimm den Link raus, wenn er stört. Es geht mir nicht darum, Backlinks aufzubauen, sondern meine Argumente darzulegen. Schon seltsam, dass man sich heutzutage alle Nase lang dafür rechtfertigen muss, aber wahrscheinlich spielt auch das in das Geschriebene hinein. Selten geht es um den Austausch von Gedanken, sondern oftmals wird angenommen, dass der Teufel im Detail (Abzocke!) steckt. Hier der Link: http://geld-im-netz.de/wie-verdienen-blogger-und-marketer-geld-im-internet/

    Wenn ich nun meinem Bekanntenkreis – und ja, das schließt auch meine Altersgenossen mit ein und bedeutet nicht nur ein graues Irgendwas, das über 70 ist, werde ich folglich entweder mit dem Geschriebenen konfrontiert respektive und das ist spannend, gelte ich förmlich als arbeitslos, wenn ich darlege, dass eben dieses Prinzipien nicht zutreffen und ich damit Geld verdiene, dass ich blogge. Denn…, ja…, was ist ein Blog? Allgemein wahrscheinlich am ehesten immer noch ein virtuelles Tagebuch (wir berichten von unseren Reisen, einem Austauschjahr oder ähnlichen Erlebnissen) und die wenigsten bringen diesen Spaß mit Nachrichtenredaktionen, die sich ja de facto ebenso eines CMS bedienen, unter einen Hut.

    Fassen wir das kurz zusammen: Entweder zocke ich ab oder habe keinen richtigen Job, weshalb ich meistens, um dieser leidigen Debatte zu entgehen, einfach behaupte, dass ich als Journalist und Texter arbeite, was ich vor meinem „Geblogge“ auch tatsächlich tat. Der Unterschied ist eh marginal und hauptsächlich sehe ich, dass ich mir meinen Tag gänzlich selbst einteilen muss und darüber schreibe, worüber ich will.

    Nun habe ich allerdings ebenfalls Jura studiert und die wenigsten Menschen verstehen, warum ich dieser Passion nicht einfach nachgehe. Nun. Machen wir es kurz: Das Bloggen ist lukrativer. Aber…, tja…, jetzt wird es zirkulär :-)

    Ich glaube, dass waren die meisten Vorurteile, denen ich beim Bloggen und meiner Tätigkeit als Blogger begegne. Sehr gern kann ich das auch noch ausführlich erzählen, berichten, erklären (wenn Du magst auch ergänzend in einem Gastartikel – Ich weiß gar nicht, ob sowas hier möglich ist? Und dann natürlich auch ein wenig strukturierter). Allerdings denke ich, dass ich den Kern dann doch recht gut getroffen habe…, sodele. Das war es. Ich bin dann mal wieder schreiben bloggen ;-)

    beste Grüße
    ich

  12. @ Bloggender Mensch: Vielen Dank erst einmal für deinen wirklich ausführlichen Kommentar. War interessant zu lesen und in der Tat fast schon ein Blogartikel für sich. Um mal mit deiner letzten Frage zu beginnen: Ja, Gastartikel sind hier auf JUICED definitiv möglich. Siehe https://juiced.de/ueber-juiced/redaktion – wir haben schon eine ganze Menge an Gastautoren gehabt und sehen das als große Bereicherung an (Meinungsvielfalt!). Du kannst also gerne mal zu diesem Thema etwas schreiben, wobei ich das mit dem Geld verdienen eher sekundär behandeln würde. Denn zunächst einmal geht es ja um das Handwerkszeug, die Arbeitsweise und die Artikel selbst, die bei Vollzeitbloggern eine gewisse Qualität haben (müssen). Hier gibt es denke ich schon noch Vorurteile, die ich gerne abbauen würde. Erfolgreiche Blogger kommen tatsächlich häufig aus der Journalismusbranche, sie verstehen also ihr Handwerkszeug. Erfolgreiche Blogger müssen auch diszipliniert und selbstständig arbeiten, genauso wie Freie Journalisten (wenn nicht noch mehr). Und Erfolgreiche Blogger müssen auch qualitativ hochwertige Artikel präsentieren – sowohl inhaltlich als auch optisch. Wobei ersteres definitiv wichtiger ist. Und erst dann stellt sich für mich die Frage nach dem Geld verdienen. Wer jedoch meint, Blogger werden zu können, um damit Geld zu verdienen, legt vermutlich die falsche Haltung an den Tag. Ja, es ist möglich. Aber es ist nur dann möglich, wenn die ersten drei (und sicher noch mehr!) von mir genannten Bereiche ein gewisses Qualitätsmaß erreichen. Also im Prinzip die Folge guter Arbeit. Motivation sollte jedoch das Bloggen an sich sein. Ist das das Geld, wird das Bloggen nur zum Zweck und die Leser nur wie Waren behandelt. Das kommt leider allzu oft vor, aber von dieser Sorte Blogger spreche ich nicht. Auch im Social Media-Bereich gibt es so unzählig viele Möchtegern-Berater, dass einem schlecht wird. (Goldgräberstimmung!) Aber das ändert nichts daran, dass es tatsächlich erfolgreiche Social Media Manager gibt, die nun auch immer häufiger in traditionellen Konzernen Einzug erhalten – und zwar als Vollzeitjob. Eben dieser Wandel, diese Akzeptanz wünsche ich mir auch für die „Berufsgruppe“ Blogger. Auch, wenn diese Berufsgruppe derzeit noch eine sehr zarte Pflanze ist.

    Was den Gastartikel anbelangt: Sehr gerne etwas strukturierter und umfassender (weniger Fokus auf dem Geld)! Dazu einfach per Kontaktformular bei uns melden: https://juiced.de/impressum/kontakt

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