Eigentlich wäre es ja witzig, wenn das Thema nicht so ernst wäre: Da streiten sich zwei Männer darüber, wie man Frauen am besten Gutes tun kann. Der eine ist für die Frauenquote – und der andere empfindet das als einen völlig falschen Ansatz. Wer hat Recht?
Wir wollen hier keinen Aufschrei auslösen und keinen Aufstand verursachen. Uns liegt es am Herzen, sich für Gleichberechtigung von Mann und Frau stark zu machen. Genauso wie den beiden Autoren. Die Frage lautet nur: Welcher Weg ist dabei der beste? Zwei Meinungen von Michael Müller (links) und Tobias Schwarz (rechts) dazu.
Exzellenz braucht keine Quote
Quote. Ein Wort, das mein Innerstes mit Gefühlen von Skepsis quittiert. Aufgewachsen als Teil der 85er-Generation, die geprägt wurde durch vorgelebte Gleichberechtigung von Mann und Frau, erreichte mich das Q-Wort zum ersten Mal vor einigen Jahren gegen Ende meines Wirtschaftsstudiums an der Universität Frankfurt: Frauenquoten in Unternehmen waren durch neue gesetzliche Rahmenbedingungen in Spanien (2007) und hart sanktionierte Vorgaben bei unseren französischen Nachbarn (2010) plötzlich auch hierzulande in aller Munde. Ich wunderte mich, dass eine Diskussion über regulierende Maßnahmen aufflammte, die durch die (angebliche) Benachteiligung von Frauen legitimiert werden sollte. Und das in einem der tolerantesten Länder der Welt, an dessen Spitze – wie ironisch – seit Jahren eine Frau steht.
Mit „Quote“ ist nach der Definition von Wikipedia im politischen Diskurs und in Unternehmen „meistens die Erhöhung des Anteils einer als diskriminiert geltenden Bevölkerungsgruppe (Frauenquote, Jugendliche, ältere Menschen, Afroamerikaner, Behinderte,…) in Entscheidungsgremien gemeint“. Ich nehme diese Begriffsbestimmung als argumentative Basis, störe mich in der Auflistung allerdings an der Formulierung „Afroamerikaner“. Ich möchte diesen Begriff umschiffen und allgemeiner halten, spreche folglich von „Andersartigen“. Diese wertfreie Begrifflichkeit schließt alle Abweichungen zur öffentlichen Masse ein, die Auftreten, Kultur, Glaube, Umgangsform oder Tradition betreffen – macht aber keine zwingend ethnische Differenz.
Dass es Behinderte in der Gesellschaft durch ihre körperliche Beeinträchtigung schwerer haben, steht außer Frage. Auch Andersartige erfahren immer wieder Diskriminierung – begründet durch die ihnen eigene Abweichung vom Großteil der hiesigen Bevölkerung sowie gesellschaftliche Vorurteile, die – so traurig es ist – trotz Aufklärung, Bildung und Globalisierung noch nicht aus allen Köpfen gelöscht sind. Außerdem werden ältere Menschen oft benachteiligt, beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt. Und eben Frauen. Das zweite Geschlecht. Keinesfalls körperlich beeinträchtigt, weder der anderen Gattung unterlegen, noch auffällig andersartig oder anderweitig benachteiligt. Und trotzdem diskriminiert, um eine Quotenforderung überhaupt legitimieren zu können.
Ich frage mich, wo genau der Unterschied liegt, durch den Frauen offenkundig auch heute noch diskriminiert werden – und komme zu der Schlussfolgerung, dass es abgesehen von nebensächlichen persönlichen, kognitiven oder sozialen Eigenschaften nur eines sein kann: das Kinderkriegen.
Dadurch, dass Männer nicht schwanger werden, droht deren Karrierefortgang keine Pause, kein Ausfall, kein Vakuum. Das lässt Männer die Karriereleiter steil und rastlos erklimmen, stellt Frauen mit hohem Karrierepotential aber vor ein Dilemma: Karriere oder Kind? Doch existiert dieses Dilemma tatsächlich noch? Tun Unternehmen und Politik durch neue, familienfreundliche Rahmenbedingungen nicht einiges, um genau dieses Dilemma zu pulverisieren? Ich finde schon, gebe jedoch zu, dass noch viel zu tun ist. Immerhin: Das Thema ist sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft angekommen und Fortschritt durchaus erkennbar. Das ist ein guter Anfang.
Der Exkurs zum Karriere-Kind-Dilemma schafft für die Quotendiskussion in meinen Augen einen soliden Anknüpfpunkt. Männer und Frauen sind gleichberechtigt, können leiten, führen, aufsteigen. Können. Wenn sie denn wollen. Sie haben verschiedene Ansichten und Denkansätze – und agieren trotzdem stets auf Augenhöhe. Wäre da nicht das Karriere-Kind-Dilemma. Eine Quote soll nun genau diesen „Schwangerschaftsnachteil“ auffangen und Frauen Chancen einräumen, die sie ohne Quote angeblich nicht hätten.
Wie kommt es dann, dass Frauen innerhalb der EU immer öfter Führungspositionen einnehmen? Und das auch in Deutschland, ganz ohne Quote? Ganz einfach: Weil sie exzellent sind, in dem was sie tun. Weil sie Chancen ergreifen und Risiken in Kauf nehmen. Weil sie zeigen, was sie können und Männern selbstbewusst entgegentreten. Weil das Umdenken der Emanzipation auch heute noch wirkt und fortwährend alte Denkweisen aufbricht.
Schaut man, wie lange – oder eher wie kurz – Frauen auch auf dem Arbeitsmarkt als gleichberechtigt angesehen werden (nämlich kein halbes Jahrhundert), verwundert es kaum, dass hier und da noch Handlungsbedarf ist. Ein Glück, dass der Prozess nicht stockt, sondern weiter in Gang bleibt. Doch wieso sollten wir durch eine Frauenquote neue zwischengeschlechtliche Gräben schaffen – und dadurch gleichzeitig hochkompetente Männer per Quote zu Gunsten von Frauen ausschließen? Oder eine eingespielte Führungsebene durch aufkeimendes Quotendenken zerrütten? Aus meiner Sicht ist das völlig unnötig und nicht der richtige Weg. Ganz zu schweigen von der gesetzlichen Bevormundung, der hochintelligente Frauen sicher auch äußerst skeptisch gegenüberstehen. Denn egal ob Mann oder Frau: Wen bitte erfüllt die Beförderung in eine verantwortungsvolle Führungsposition mit Stolz und Freude, wenn diese zur Erfüllung einer Quote von Staatswegen diktiert wurde? Ich behaupte: Niemanden, der ernsthaft Leistung bringt und Gleichberechtigung lebt.
Vielmehr muss die frische Denkweise der Emanzipation auch heute diskutiert und weitergelebt werden. Denn Männer und Frauen sind gleichberechtigt, dafür steht meine Generation mit ihren Werten und Denkansätzen ein. Das Karriere-Kind-Dilemma muss durch passende Rahmenbedingungen bestmöglich aus der Welt geschafft werden, sodass Kinderkriegen auch für Karrierefrauen in jeder Lebenssituation attraktiv bleibt. Damit eine Frauenquote, die sowohl Männer als auch Frauen diskriminiert, gar nicht erst Thema wird.
Wer seinen Job mit Herzblut und Freude bestreitet, setzt sich ohnehin über dieses Dilemma hinweg; ist exzellent, großartig, leidenschaftlich und geht seinen Weg. Ganz egal ob Mann oder Frau.
Michael Müller aus Mainz arbeitet als freier Journalist, schreibt regelmäßig für das Tech-Blog BASIC thinking und twittert gerne. Er hat in Frankfurt Wirtschaft studiert und vor kurzem sein Master-Studium International Marketing & Management in Mainz und Istanbul abgeschlossen. Michael gehört keiner politischen Partei an.
Die Quote ist existenziell!
Vergangenen Dienstag twitterte Thomas Pleil, dass an der Hochschule Darmstadt eine Journalistik-Professur ausgeschrieben ist. Die Stellenanzeige spricht zwar von einer Professur und „Bewerberinnen und Bewerber“, Pleil twitterte aber, dass „eine neue Kollegin gesucht“ wird. Dies führte auf Twitter zu einer Debatte zwischen JUICED-Redaktionsleiter Daniel Höly, Michael Müller vom Tech-Blog Basic Thinking und mir über die Frauenquote.
Grundlage: Zahlen und Fakten
In Deutschland leben rund 42 Millionen Frauen, bei einer Gesamtbevölkerung von rund 82 Millionen Menschen macht das einen Anteil von ungefähr 51 Prozent aus. Hierzulande gibt es in der Medienbranche rund 360 deutschsprachige Tages und Wochenzeitungen, sowie 12 öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Statistisch gesehen müsste es also rund 180 Chefredakteurinnen geben und sechs Intendantinnen. Die Realität sieht aber anders aus. Laut dem Verein ProQuote Medien e.V. sind nur zwei Prozent aller Chefredakteure in Deutschland weiblich und nur drei Intendanten.
Ein Blick in Redaktionen oder journalistische Ausbildungskurse zeigt aber, dass es viel mehr Frauen im Journalismus gibt. Wieso schlagen Frauen dann nicht den gleichen Karriereweg wie ihre männlichen Kollegen ein? Mangelt es an Chancengleichheit? Sind Frauen einfach nicht für Führungsaufgaben geeignet? Oder gibt es einfach nicht genügend qualifizierte Frauen? Die Antwort ist vielseitig, genau wie das gesellschaftliche Problem der systematischen Benachteiligung von Frauen, nicht nur im Journalismus. Eine Frauenquote ist ein in der Politik diskutiertes Regulierungsinstrument. Doch wenn auch nur von 20 oder 30 Prozent gesprochen wird (bei einem Frauenanteil in der Bevölkerung von 51 Prozent), geht gleich der Sturm der Entrüstung los. So auch auf Twitter, wo Daniel Höly nach den männlichen Kollegen frug, die ja nichts dafür können, dass es bereits so viele Männer an der Hochschule Darmstadt gibt oder eben Michael Müller, der eine Frauenquote „in einer Gesellschaft, die Gleichberechtigung lebt“ als „verstörend“ empfindet.
Gesellschaftliche Prinzipien leben
Bereits im Jahr 2001 hat sich die deutsche Wirtschaft in der „Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft“ dazu verpflichtet, Frauen mehr zu fördern. Ohne Erfolg, wie die Bundesregierung sieben Jahre später einsehen musste. In der Medienbranche sieht es nicht anders aus, wie ein offener Brief von Journalistinnen an ihre Chefredakteure, Intendanten, Verleger und Herausgeber aus dem Jahr 2012 zeigt. Versprechungen und Aussichten reichen nicht aus, wenn Frauen in unserer Gesellschaft nicht noch Jahrzehnte wie Bürgerinnen zweiter Klasse benachteiligt werden sollen. Chancengleichheit entsteht nicht einfach so, sie muss organisiert werden.
Wenn wir als Gesellschaft mithilfe einer Frauenquote nicht selber eingreifen, wird es laut dem „Spiegel“ bis zum Jahr 2050 dauern, bis 20 Prozent aller Frauen in Führungspositionen sind. Eine Frauenquote könnte das schneller beheben und für Gleichberechtigung sorgen. Warum ist das aber so? Das Problem nennt sich homosoziale Reproduktion und bedeutet, dass Menschen als Nachfolger vor allem ihnen ähnliche Menschen in Betracht ziehen. 98 Prozent aller Chefredakteure werden also weiterhin männliche Kollegen bevorzugen. Diese Kumpelwirtschaft stellt die wahre Bedrohung des Leistungsprinzips dar, denn ein faires Urteil über die Leistung von Bewerberinnen ist unmöglich. Dieser Fakt räumt auch mit dem Argument auf, dass es keiner Frauenquote bedarf, da Frauen wegen ihrer Leistung befördert werden wollen. Das möchte jeder, Männer haben aber auch dazu die Möglichkeit – im Gegensatz zu Frauen.
Die Frauenquote ist für die Wirtschaft und den Staat existenziell
Doch nicht nur Prinzipien wie Chancengleichheit im Beruf und Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft sind Argumente für die Frauenquote, auch die Unternehmen müssten aus wirtschaftlicher Vernunft auf die Frauenquote setzen. Da sie es nicht tun, müssen wir als Gesellschaft mit einer Frauenquote unsere wirtschaftliche Zukunft selber sichern. Die Unternehmensberatung McKinsey & Company wies in der Studie „Women Matters“ nach, dass Unternehmen mit mehr als zwei Frauen in der Führungsebene stärker wächst als die Konkurrenz. In einem globalen Markt kann es sich eigentlich kein Unternehmen leisten, einen Wettbewerbsnachteil auch noch zu festigen. In mit Männern und Frauen durchmischten Gruppen herrscht eine andere Arbeits- und Diskussionskultur vor, was wiederum zu mehr Innovation führen kann. Gerade in einer von Sprache und Argumenten lebenden Branche wie dem Journalismus, ein nicht zu vernachlässigender Punkt.
Und zu guter Letzt sollte vor allem Vater Staat auf die Frauenquote setzen, wenn ihm die Steuergelder seiner Bürger und Bürgerinnen etwas wert ist. Denn der Staat steckt jährlich Milliarden in die Ausbildung oder das Studium von Jugendlichen. Immer mehr Frauen schließen heute ein Studium ab, bereits häufiger als Männer – auch im journalistischen Bereich. Für den Staat sind Frauen also teuer ausgebildetes „Humankapital“, das dann nicht genutzt wird. Eine Frauenquote könnte das ändern. Sie sorgt für Chancengleichheit, Gleichberechtigung, wirtschaftliche Innovation und staatliche Effektivität. Und das sofort und nicht erst in der Generation unserer Ururenkelinnen.
Tobias Schwarz studierte Politikwissenschaft in München, Venedig und Berlin. Seit Anfang 2013 arbeitet er als Projektleiter für das Online-Magazin Netzpiloten und ist verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der ExpertInnenplattform Collaboratory. Tobias lebt in Berlin und ist Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Netzpolitik von Bündnis 90/Die Grünen Berlin.
Mögen die 74. Quotenspiele Debattenspiele beginnen!
Bild Tobias Schwarz: Hung Trinh
Susanne meint
Und wieder einmal schreiben zwei Männer über Frauen. Gibt es keine Meinungen von Frauen pro und contra Quote? Genau das ist es, was mich an dieser Debatte so sehr stört: Dass immer Männer hingehen und Frauen sagen, wie sie sich zu fühlen haben, dass oder ob sie benachteiligt sind.
Zur Frage an sich: Bemerkenswert finde ich, dass Frauen, obwohl in der Bevölkerung leicht in der Überzahl, immer noch in der Gruppe der Minderheiten oder Benachteiligten abgelegt werden. Wir sind ein ganz normaler Anteil einer ganz normalen Bevölkerung, und genau als der möchte ich auch gesehen werden. Weder eine gläserne Decke noch die homosoziale Reproduktion hat bisher meinen und den Karriereweg vieler anderer Frauen aufgehalten. Und ich stimme Michael Müller aus vollem Herzen zu: eine Quotenbeförderung ist eine Beförderung light, über die keine ungehemmte Freude aufkommen mag. Dass Frauen bis heute in den Führungsetagen in der Unterzahl sind, hat meiner Meinung nach tatsächlich seinen Grund darin, dass sie erst seit etwa 50 Jahren gleichberechtigt auf dem Arbeitsmarkt sind.
Ich würde mich freuen, wenn wir endlich nicht mehr über Männer und Frauen, sondern über Menschen reden und schreiben würden. Ich kann mich nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass mit jeder Debatte über Frauendiskriminierung genau diese zementiert wird.
Debora meint
Ja, Frauen sind immer noch nicht gleichberechtigt – da stimme ich Tobias zu. Sie werden immer noch diskriminiert – bei uns auf dem Arbeitsmarkt, in anderen Teilen der Welt weitaus schlimmer.
Eine gesetzliche Quote ist dafür aber keine Lösung, denn sie würde die Ungleichheit weiter zementieren. Wenn wir Frauen Gleichberechtigung wollen, müssen für uns auch die gleichen Regeln gelten wie für jeden anderen Arbeitnehmer. Wenn wir aber stattdessen (gegenüber Männern) begünstigte werden, ist das nicht fair. Und wenn ich als Frau einen Job bekomme, nur weil ich eine Frau bin, erfüllt mich das keineswegs mit Stolz – darin stimme ich Michael zu.
Gleichzeitig ist es tatsächlich so, dass Frauen es heutzutage besonders schwer haben, weil sie Beruf/Karriere und Familie vereinen müssen oder wollen. Aber niemand ist gezwungen Karriere zu machen (Achtung, das ist etwas anderes als berufstätig zu sein!). Wer das möchte, sollte auch die Regeln einhalten, das Spiel mitspielen. Begünstigungen sind dann nicht fair.
Eine Quote wird der Diskriminierung gegenüber Frauen keineswegs abhelfen – ganz im Gegenteil. Damit Frauen und Männer wirklich die gleichen Chancen auf bestimmte Jobs oder Positionen haben, muss etwas ganz anderes stattfinden: nämlich ein Bewusstseinswandel bei denen, die die Jobs/Positionen vergeben.
JUICEDaniel meint
Kleine Randnotiz: Was den Karriere-Aspekt anbelangt, hier kurz ein Artikel der FAZ, der mich ziemlich überrascht hat: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/weibliche-chefs-machen-weniger-gewinn-12842136.html
Susanne meint
Also als Frau liest sich der Text an sich ja ganz schön aber ich finde es einfach traurig das es immernoch die Führungspositionen sind die an allem Schuld sind. Doch aus meiner Sicht sind wir Frauen nun mal zusätzlich da um Kinder in die Welt zu setzen damit unsere Spezies nicht ausstirbt..und kann man dann noch eine riesige Firma leiten zwischen Kindergeburtstagen und Nahcmittagsveranstaltungen. Ich glaube wir Frauen müssen den Männern einfach nur mal klar machen, WAS wir wollen….
Es braucht nur gute Marketingstrategien um sich in einer Branche zu etablieren.
Ich persönlich bin der Kindermensch und habe gar nicht das Bedürfnis und die Zeit eine Führungsposition zu übernehmen, da sieht es in manch anderen schlimmer aus mit der Gleichberechtigung ! :-)
Also Kopf hcoh Brust raus Mädels !
Sabrina K. meint
Ich bin zweifache Mutter und war lange Zeit alleinerziehend. Meine Erfahrung zeigt mir, dass sich vor allen Dingen eines ändern müsste, um eine tatsächliche Gleichberechtigung herzustellen. Nicht auf dem Arbeitsmarkt, sondern unter Paaren an sich, muss ein Umdenken stattfinden. Männer können sich auch heutzutage noch nicht mit dem Gedanken anfreunden hauptberuflich Hausmann zu sein. Es kann nicht sein, dass von Frauen indirekt verlangt wird, alles unter einen Hut zu bringen und sich für den Traum der unabhängigen Karrierefrau und Mutter krumm zu machen. Wenn im Gegensatz dazu der Mann in gleicher Situation eher belächelt würde. Es herrscht eine falsche Emanzipation! Emanzipation sollte nicht nur gleichberechtigen, sondern auch gleichverpflichten. Was ich damit sagen möchte ist, dass wir auch mal darüber nachdenken sollten, nicht nur die Frauen zur Arbeit, sondern die Männer zur Familienarbeit zu bewegen. Dann kann u.U. ansatzweise ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt entstehen.