„Ich werde hier draußen sterben.“
Sonia wohnt im Dachgeschoss eines verlassenen Gebäudes zusammen mit ihrem neuen Mann. Auf der Suche nach Drogen, verließen sie Rhode Island und ließen sich vor fünf Jahren in Hunts Points nieder. „Das ist der einzige Grund, warum Sonia und ich in Hunts Point sind – weil das hier einfach das beste Heroin in ganz New York City gibt.“
Sonia verließ ihren Mann und ihre Familie, nachdem Erik sie zum Heroin gebracht hatte. „Ich war bis zu meinen Dreißigern nicht drogensüchtig. Damals war ich eine normale Person – damit meine ich, dass ich kein verdammter Junkie war. Ich lebte in Rhode Island und hatte eine Familie. Ich war eine Mutter. Ich wusste irgendwie immer, dass ich Heroin süchtig war. Ich wusste immer, dass ich mit Heroin nicht spielen durfte. Ich wusste, es war meine Droge. Es lässt dich einfach so gut fühlen. Und wenn es dir schlecht geht, ist es irgendwie toll so einen Zauberknopf zu haben. Leider ist dieser Zauberknopf auch ein blöder Knopf, denn er bringt viele Konsequenzen mit sich.“
„In gewisser Art und Weise bin ich glücklicher als ich je in meinem Leben war. Aber ich habe so vieles verloren. Ich möchte meine Sucht loswerden, aber in vielerlei Hinsicht hat sie mich wachsen lassen. Und ich denke ich weiß jetzt, wie ich mehr leben kann als ich je gelebt habe.“
„Wir wollen beide aus diesem Leben raus. Wir beide wollen zu einem Punkt in unserem Leben kommen, wo wir gute Christen sind, denn wir beide lieben Jesus und wissen, dass dies sündig ist und wir ungehorsam sind. Aber die Menschen verstehen nicht, dass dies und drogensüchtig zu sein nicht etwas ist, wo man einfach davon gehen kann. Menschen, die das nicht erlebt haben, haben keine Ahnung.“
Dieses Bild und der Text sind Teil der Fotoserie “Faces of addiction” des Fotografen Chris Arnade. Du kannst ihm auf Twitter (@Chris_arnade) oder auf Facebook (Chris Arnade Photography) folgen.
Bild: © Chris Arnade – Used with permission
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