Jessica, 40, lebt in einem lokalen Heim und versucht auf der Straße ihre Gewohnheit zu finanzieren. Seit sie 17 ist, ist sie Heroin-süchtig. Sie hat ihre beiden Kinder verloren, um die sich nun ihre Eltern kümmern. Drei Jahre lang war sie sauber, aber dann wurde sie kürzlich rückfällig. Jetzt ist sie hauptsächlich Benzos abhängig, auch wenn sie Crack raucht, wenn sie die Gelegenheit dazu hat. Methadone ersetzte Heroin.
Mit 26 begann sie mit der Sexarbeit, die Geldnot brachte sie dazu, ihre Abneigung zu überwinden. Jessica wurde ungefähr ein Dutzend Mal zusammengeschlagen, kein Mal ging sie zur Polizei. „Es ist sehr gruselig in das Auto eines Fremden zu steigen, die hauptsächlich widerliche Typen sind. Aber wenn du eine Dröhnung brauchst, wird dich dieses Verlangen in das Auto schieben.“
Als ich sie bat, sich selbst zu beschreiben, sagte sie: „Ich bin eine guter Zuhörerin, die ihren eigenen Ratschlag nicht annehmen kann.“
Dieses Bild und der Text sind Teil der Fotoserie “Faces of addiction” des Fotografen Chris Arnade. Du kannst ihm auf Twitter (@Chris_arnade) oder auf Facebook (Chris Arnade Photography) folgen.
Bild: © Chris Arnade – Used with permission
Franny meint
Krass! Aber ich finde es bewundernswert, dass sie sich ihrer Vergangenheit und ihrem Problem so stellt. Erst mal diesen Mut zu fassen, sich vor anderen so zu outen, dazu gehört schon viel Courage. Hut ab. Ich hoffe, sie findet ihren Weg