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Kommentare

  1. Interessante Debatte.
    In der schnelllebigen Zeit neigt man häufig dazu Dinge allzu digital zu denken. Ich denke es gibt noch viel mehr Facetten als Vegetarisch oder Nicht-Vegetarisch. Eine superintelligente Studentin, die ich hier Lisbeth Salander nennen möchte, ist eine überzeugte Veganerin. Sie hatte mich einmal zum Kuchen eingeladen. Ich dachte immer Kuchen geht ohne Eier nicht, da habe ich mich wohl geirrt. Übrigens, der Kuchen war echt lecker. Sie ist genauso ein Vorbild wie der Künstler aus Österreich Hundertwasser, der seine letzten Jahre im Wald von Neuseeland verbrachte und bewußt auf die Zivilisation verzichtete. Einzig ein Transistorradio war sein Luxus.

    Nein, ich bin weder ein Veganer noch bin ich ein Anhänger vom Minimalismus. Andererseits sehe ich diese Menschen mit sehr großem Respekt.
    Das Problem ist aber nicht nur, was wir essen – übrigens essen wir in Europa (insbesondere Deutschland) viel zu viel Fleisch, in Amerika ist es noch viel schlimmer – sondern wie viel wir essen. Wir konsumieren nicht nur zu viel Fleisch (warum eigentlich – wir müssen doch nicht mehr jagen gehen und Speck ansetzen für kalte Jahreszeit) sondern zu viel Zucker (man sollte dazu den Dokumentarfilm „Supersize me“ anschauen), zu viel Salz – eigentlich von allem zu viel. Daher habe ich vor Jahren meine Ernährung auf 2 Mahlzeiten/Tag umgestellt. Naja, ich lebe immer noch und schreibe hier meinen Senf dazu. Also, so schlimm kann es doch nicht sein, oder?
    Ein Nebeneffekt ist, dass ich überhaupt keine Gewichtsprobleme habe. Ein Problem, das leider zu viele Mitmenschen hier haben und versuchen mit Fettabsaugen oder andere „bequeme“ Maßnahmen das Problem zu beseitigen, statt etwas mehr Sport zu treiben oder/und weniger zu essen.

    Durch das zu viel Essen (besonders Fleischkonsum), Wegwerfen, falsches Konsumverhalten (bestimmte Saisonwaren allzeitlich verfügbar), sind etliche Problme entstanden. Es mag nur ein symbolischer Akt sein, wenn eine Stadt wie Brüssel versucht sogenannten „vegetarischen Tag“ für einen Tag/Woche einzuführen, aber inzwischen sind wir so daran gewöhnt, dass wir unsere Verhaltensweise gar nicht mehr ändern wollen.

    Auch in Ostasien sieht man verstärkten Trend zu Fleischkonsum. Eine Pizza-Kette nach der anderen wird z.B. in Seoul eröffnet. Früher konnte man die Koreaner, die nach USA auswanderten einfach von der Umrisse erkennen, weil sie größer und dicker waren. Heute ist das sehr schwierig geworden. Leider schauen die Ostasiaten offensichtlich zu viele schlechte Gewohnheiten aus dem Westen ab.

    Naja, am Ende hilft ja häufig nur eine Schocktherapie: Nach BSE-, MKS- und Vogelseuche ist der Konsum nach Fleisch immer zurückgegangen.

  2. Danke für den differenzierten Beitrag. In der Regel sind solche Beiträge einfach nur Schwarz oder Weiss. Ich bekenne mich hiermit: ich bin ein Karnivore, ein Fleischfresser also. Ich kann mir nicht vorstellen, ohne Fleisch auszukommen. Ich bin durch und durch einig mit Daniel: Wir machen es uns zu einfach, wenn wir meinen, mit vegetarischem Essen den Tieren helfen zu können. Wenn man das konsequent durchziehen würde, würde das auch heissen, dass man auf Schuhe, Handtaschen und viele andere Lederprodukte verzichten müsste. Auf Kuchen aller Art, welche sehr häufig Gelatine beinhalten und so weiter. Natürlich ist es grausam. Es ist auch grausam, wenn ein Löwe einen Antilopen reisst. Da tut man es aber als tierische Natur ab.
    Und wir Menschen? Wir gehören ebenfalls zur Natur. Wir haben schon seit Jahrtausenden Tiere domestiziert und vermutlich auch gefangen gehalten, gezüchtet und geschlachtet. Ich bin einverstanden damit, dass die tierische Haltung und Verarbeitung von Heute mit Sicherheit mit nichts mehr zu vergleiche ist – und da gebe ich auch Beatrice gerne Recht – dass da etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Aber das ist meiner Meinung nach eine politische und keine kulinarische Frage.

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