Preisangaben inkl. gesetzl. MwSt. und zzgl. Service- und Versandkosten

Mags

[recent_products per_page=“10″ columns=“5″]

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Hallo Daniel,

    auch wenn ich bisher primär in den sozialen Netzwerken und nicht hier im Blog kommentiere, bin ich aktiver Leser und Abonnent von Juiced. Noch, sollte ich vielleicht hinzusetzen, denn ein gekürzter RSS-Feed ist für mich als Leser – so gut ich deinen Gedankengang verstehe – leider ein KO-Kriterium. Ich hoffe wirklich, dass ihr diese Entscheidung überdenkt denn ich glaube nicht, dass bessere Statistiken – deren Wert aus meiner Sicht fraglich ist – den potenziellen Schaden und die Enttäuschung bei den Stammlesern/RSS-Abonnenten aufwiegen.

    Viele Grüße und danke für guten Content,
    Christian

    • Hallo Christian,

      vielen Dank für deine Rückmeldung. Das war schon mal ein wertvolles Feedback, über das wir uns sehr freuen. Wie gesagt: Wir wollen es einfach mal einen Monat lang ergebnisoffen testen – und dabei meinen wir auch wirklich ergebnisoffen. Wir sind gespannt auf die Reaktionen weiterer Leser.

      Was mir noch einfällt: RSS-Leser sehen auch nicht die Möglichkeit, unsere Artikel direkt zu flattrn. „Aus dem Auge, aus dem Sinn“ heißt es so schön. Wenn diese Aktion am Ende lediglich dazu führt, dass manche Stammleser ab und an unseren Flattrknopf drücken, würde uns das auch schon sehr freuen. :-)

      Viele Grüße,
      Daniel

    • Eine Frage habe ich vergessen. Würdest du JUICED auch direkt im Browser aufrufen? Oder aktiv per Social Media verfolgen? Oder per Newsletter? Sprich: Willst du JUICED nur per RSS lesen (weil es da wunderbar rein passt) oder würdest du es auch ohne RSS lesen?

      Caschy beispielsweise schrieb:

      Ich lese keine gekürzten Feeds. In den meisten Fällen habe ich beobachtet, dass ich aus gekürzten Feeds keinen Mehrwert ziehen kann. Oftmals Text, der nicht die ganze Wahrheit des Beitrags offenbart. Gekürzte Feeds nerven mich. Ist ein Beitrag gut, dann besuche ich das Blog eh. (Hervorhebungen durch den Autor)

      • Ich bin da ganz bei Caschy und folge Juiced ohnhin in den sozialen Netzwerken. Ich habe es auch im RSS-Reader, weil ich dann auch Beiträge sehe, die ich in den Netzwerken verpasse, aber nicht nur oder primär.

  2. Na dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

    Für mich zieht das „Aus dem Auge, aus dem Sinn“ – Argument eher andersrum. Ich nutze RSS-Feeds oft, wenn ich unterwegs bin. Sind sie gekürzt (und habe ich keinen guten Internetempfang, was oft vorkommt, wenn man mit Bus und Bahn unterwegs ist), kann ich die kompletten Artikel nicht lesen. Wenn ich mich so rückblickend beobachte, führt das dann aber nicht dazu, dass ich die Dinge beiseite lege und daheim nochmal nachlese, sondern eher dazu, dass es eben durchrutscht, ohne wahrgenommen zu werden – aus dem Auge, aus dem Sinn.

    Lese ich dagegem guten Content im Feedreader, kommt es oft vor, dass ich Dinge in Evernote abspeichere, um später (wenn ich wieder gutes Internet habe):-) mir das nochmal im Original zu Gemüte zu führen, evtl. zu kommentieren oder darauf zu verlinken.

    Ich muss daher Christian zustimmen: Wenn ich so durch meine Feeds schauen, sind alle gekürzten inzwischen rausgeflogen. Ich glaube, sich durch gekürzte Feeds mehr Besucher zu erhoffen, ist ein Trugschluss, da – wie du ja zurecht bemerkst, die RSS Feeds sowieso hauptsächlich Stammleser betreffen.

  3. cool, ich werde namentlich genannt ;) Aber du glaubst nicht, wie ich grade als erstes „aufgeschrieen'“ habe, als ich den Feed gelesen habe. Übrigens doof: aus dem Feed geht garnicht hervor, dass der Originalartikel länger ist! Und das machen die anderen gekürzten Feeds besser.
    Ich hab auch mal eben wie die anderen Leser über meine Feedliste geschaut: da ist ein einziges gekürztes Feed drin, recht neu und nur selten kommt da was. Nur mal so als Info ;)
    Und bzgl. Flattr: ich hab ein Abo wo unten eine Latte an Social Links dran ist und bei einem anderen Feed ist auch unten der Flattr Button integriert. Grundsätzlich muss das also möglich sein.
    Zumal ich glaube, dass Leser, die kommentieren wollen, auch vorbeikommen (ein Mausklick + Mausgeste „zum Ende der Seite scrollen“ ;) ). Evtl. kannst du ja auch einen Link direkt zum Kommentarfeld einfügen.

    • was mir grade noch auffällt: zumindest in meinem RSS Reader (Opera) werden auch die Artikel nicht kaputt layoutet o.ä. Eingebettete Videos sind da wo sie hingehören, Bilder etc auch.
      Übrigens grade die Trailershow find ich im RSS Reader besser, da dort alle Vorschauen in einem Artikel gelistet sind. Hier musste ich mich mal durch mehrere Subseiten klicken (war ein älterer Artikel, der letzte war ja ok)

  4. Ach ja, der gekürzte oder ungekürzte Feed, ein Thema mit sehr vielen Facetten. Ich habe beides schon ausprobiert, gekürzt und ungekürzt, und mich letztlich für gekürzt entschieden. Aus zwei Gründen:

    VG Wort: Wenn Blogtexte im Feedreader gelesen werden, zählen sie nicht bei der VGWort. Ergo: keine Klicks, kein oder weniger Geld. Selbst Hobbyblogger nehmen die Tantiemen von der VGWort gerne mit und hätten die Klicks gerne auf ihrem Blog, damit sie auch zählen.

    Darstellung: Im Feed sind gerade eingebettete Tweets nicht so zu sehen, wie sie sind. Das nervt bei anderen und das will ich bei meinen Texten nicht haben. Deshalb habe ich mich für die gekürzte Variante entschieden.

    Allerdings ist ein gekürzter Feed mit hohen Anforderungen an den Blogautoren verbunden. Im Feed-Anriss muss er nämlich die Leser so neugierig machen, dass sie tatsächlich im Blog weiterlesen. Lassen mich die ersten Sätze als Leser kalt, ist der Rest des Textes keinen Klick mehr wert. Im Reader würde ich vielleicht bis zu der Stelle weiterlesen, die mich begeistert oder interessiert. Wer Feeds kürzt, muss deshalb seine Einstiegssätze besonders sorgfältig formulieren, was mir im Eifer des Schreibens manchmal aus dem Sinn kommt.

    Mich persönlich stören übrigens gekürzte Feeds nicht. Ich würde sie nicht aus dem Reader schmeißen, wenn ich weiß, dass oft gute Texte zu erwarten sind oder mich das Blog interessiert.

    Letztlich gibt es, glaube ich, keinen Königsweg. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

    • Vielen Dank für deine Gedanken zu diesem Thema, Susanne. Das hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht.

      Das Gute ist: Wir schreiben schon seit Jahren bei fast jedem Artikel einen Teasertext am Anfang. Auch wenn der nicht immer perfekt ist, haben wir zumindest schon mal die Denke verinnerlicht, den Leser gleich von Anfang an in den Artikel reinzuziehen. Das ist uns wichtig, ganz egal ob der RSS-Feed jetzt gekürzt ist oder nicht.

      Was tatsächlich doof ist, ist die Sache mit VG Wort. Daran habe ich ehrlich gesagt noch kein einziges Mal gedacht. Allein deshalb wäre es tatsächlich toll, wenn gerade die treuen Stammleser zumindest den Artikel mal im Browser aufrufen würden.

      Was ich mich nach wie vor frage, @ Torsten, Fabian und Christian:

      Würdest du JUICED auch direkt im Browser aufrufen? Oder aktiv per Social Media verfolgen? Oder per Newsletter? Sprich: Willst du JUICED nur per RSS lesen (weil es da wunderbar rein passt) oder würdest du es auch ohne RSS lesen?

      Eure Antworten auf diese Frage(n) würden mich sehr interessieren.

      • ja, ich würde juiced.de auch direkt im Browser aufrufen, aber wohl noch unregelmäßiger als jetzt schon.
        Ich selber bin nicht auf den großen Social Media Seiten vertreten, von daher bin ich auf eine Benachrichtigung „angewiesen“. Und Newsletter ist ja wohl sowas von 90er ;) Seitdem ich verstanden habe, was RSS ist, ist das ein Merkmal für mich, was ein (für mich) interessantes Blog noch wertvoller macht. Ich finde es eine unglaublich praktische Methode, um an neue Beiträge zu kommen. Blogs, die kein RSS anbieten, besuche ich wirklich sehr sehr selten, auch wenn es interessant fand, als ich drauf gekommen bin. Aber der Trend geht ja weg von Lesezeichen und ich hab auch keine Lust, wöchtlich meine Blogliste „abzuarbeiten“.
        Und wie schon gesagt: einen interessanten Artikel kommentiere ich auch, auch wenn ich den Artikel selber im Feedreader gelesen habe. Und da bin ich ja anscheinend auch nicht der einzige :)

        Ich seh es schon kommen: wegen dir werde ich mir einen Twitteraccount zulegen müssen ;)

  5. Hallo,

    ich gehöre zu deinen FEEDLESERN!

    Ein gekürzter Feed gibt es bei mir nicht! Ich lese alles im FEEDReader weil ich den Beitrag dann auslesen lasse! Von daher bringt euch der bei mir nichts!

    Warum ich das mache weil ich früher ein lansames Smartphone hatte und eh der Firefox aufging samt Inhalt schon mal 40 Sekunden vergingen! Das ging gar nicht, also habe ich alle FEEDs mit Full-Text RSS 2.9.5 bearbeitet und seit dem lange FEEDs.

    Das du gern wissen möchtest wieviele Leser du hast kann ich voll verstehen und das finde ich auch okee. Habe da auch schon Plugins ausgetestet aber bin da nicht weiter gekommen. Zur Zeit macht das Piwik und die Daten sind eher nicht zu gebrauchten aus dem FEED.

    Ich denke das Problem ist das ein Blog ohne Kommentare irgendwie leer aussieht und das wollt ihr ändern. Egal wieviele Besucher man hat ohne Kommentare siehts … aus. Ich würde aber denken wenn hier mal umgestellt auf Dofollow dann würden auch Kommentare kommen. Ein Blogger versucht ja immer seine URL als Aushängeschild da zu lassen! Mit Disqus würde da zum Beispiel kein Kommentar von so einem Leser da gelassen werden. Ich selber kommentiere auch lieber da wo ich die URL da lassen kann und das möglichst Dofollow. Wenn ich einen Beitrag kommentieren will dann Markiere ich den in TTRSS und mache das Abends am Notebook! Wer also kommen will in den Blog hier, der tut es auch nur muss der Anreiz da sein und der scheint zu fehlen!

    • Hallo Daniel,

      vielen Dank für deine Gedanken zu diesem Thema. Was die Anreize zum Kommentieren anbelangt, sehe ich das völlig anders. Diese DoFollow vs. NoFollow-Debatte habe ich schon mal ausführlichst geführt (ähnlich wie wir sie jetzt mit dem RSS-Feed führen), das kannst du hier nachlesen: https://juiced.de/9531/nerd-debatte-dofollow-vs-nofollow-auf-wordpress-blogs/ (Nur kurz für die anderen: Ich denke, dass man kommentieren sollte allein um des Kommentieren willens – weil man etwas zu sagen hat/dazu sagen möchte/sich an der (inhaltlichen!) Debatte beteiligen möchte/etwas Sinnvolles (inhaltlich) beizutragen hat. DoFollow lockt leider zu viele User an, die aus meiner Sicht aus den falschen Beweggründen kommentieren. Wir legen bei JUICED einen sehr großen Wert auf qualitativ hochwertige Kommentare und sachliche, gewinnbringende Diskussionen mit den Lesern.

      Ich z.B. kommentiere sehr gerne auf anderen Blogs bzw. mit anderen Bloggern, weil es Spaß macht. Und dass man seine Webseite eintragen kann, empfinde ich schon als völlig ausreichend. Keine Sekunde lang hätte ich daran gedacht, nur wegen DoFollow oder NoFollow zu kommentieren oder es zu unterlassen.

      Ich hoffe, du kannst diese Entscheidung für JUICED nachvollziehen. Auf manch anderen Seiten mag das anders sein und das ist auch vollkommen okay. :)

      Liebe Grüße
      Daniel

      • Ich hatte nicht vor die NoFollow-Debatte neu zu entfachen! Wollte nur sagen das die einen mit mehr Kommentare haben und andere nicht! Ich habe am Tag etwa 600 Beiträge im Reader und die die davon eine Überschrift haben die ich lesen möchte lese ich auch! Sehr gern lese ich die Kommentare z.B. Caschy und da kommentiere ich dann auch! Dazu muss ich dann auch die Seite öffnen. Der mag viele Leser haben aber warum kommentieren die?

        Wie gesagt das soll keine Diskussion werden war nur mal meine Meinung!

  6. Das Wichtigste zuerst: Juiced.de bleibt bei mir im Feed-Reader, egal ob gekürzte Feeds oder nicht! Da gibt es nichts dran zu Rütteln!

    ABER:
    Gekürzte Feeds sind für mich persönlich ein großes Ärgernis!
    In meinem Reader sind quasi alle gekürzten Feeds rausgeflogen, und die, dies nicht sind werden via wieder „vervollständigt“! Das ist zwar eine leidliche „Zwischenlösung“, die manchmal auch einfach hängt, aber besser als gar nichts.

    Über gekürzte Feeds zu Feed-Statistiken zu kommen, halte ich für nicht möglich bzw. zielführend.
    Ich würde euch empfehlen, nicht auf Feedburner zu setzen, sondern wenn einen Dienst, dann Feedblitz.com oder feedpress.it

    Mittlerweile lese ich über die Hälfte aller Reader-Artikel auf Mobilgeräten, da sind gekürzte Feeds noch ärgerlicher als sonst schon! Im schlimmsten Falle, wenn nur GPRS oder Edge am Smartphone anliegt, lädt man den Artikel doppelt, was Zeit und Datenvolumen kostet. Von den gelassenen Nerven ganz zu schweigen!

    Solche Art Browser-Besucher sind quasi unfreiwillig und erhöhen NICHT die Motivation die Webseite bzw. Autoren zu unterstützen; eben weil der ganze Vorgang lästig ist. Wenn ich nach zwei Tagen 10 neue Artikel bei einer gekürzten-Feed-Seite habe, schenke ich mir das, es ist zu nervig, ständig zwischen Reader und Webseite hin- und herzuspringen.

    Auch die Besucherzahlen durch gekürzte Feeds zu erhöhen, halte ich für einen Irrweg.
    Man sollte das mit anderer Philosophie angehen: gute Artikel werden öfters geteilt – ich meine organisch, so nach dem Motto „schau dir mal den und den Artikel bei Seite xyz an…“. Langfristig führt dies zu steigenden Besucherzahlen – natürlich langsam, aber dafür „organisch“.

    Auch das Argument mit „VG Wort“ & Co. halte ich für nicht relevant:
    Diese Art Verwertungsgesellschaften finanzieren sich durch verdeckte Steuern. Ich stufe solche Organisationen als instransparent, undemokratisch und daher als „halbmafiös“ ein.

    Ich würde sogar soweit gehen, eine Seite direkt mit Abogeld zu unterstützen, statt das die Seitenbetreiber ein kleines Sümmchen über ein Bündel an Wegen und viel Aufwand bei einer Drittorganisation erkämpfen müssen.

    Kurzum: bietet volle Feeds an! Statistik und Geldverdienen muss meines Erachtens über andere Wege erfolgen – und kann auch nur so erfolgen.

    • Hallo David,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Es hilft uns, nachzuvollziehen, wer unsere (RSS-)Leser sind, wie und wo sie JUICED-Artikel lesen (z.B. auf dem Smartphone und im Zug) und wie sie der ganzen Thematik gegenüber eingestellt sind.

      Was in den bisherigen Kommentaren für mich deutlich wurde: Prinzipiell müssen wir uns wohl zwei Fragen stellen:
      1. Wie erreichen wir unsere Leser? -> Web, RSS, Social Media, Newsletter…
      2. Wie erreichen wir mehr Leser? -> ?

      VG Wort, Flattr & Co. sind da tatsächlich nicht die ausschlaggebenden Argumente. Aber um überhaupt Leser erreichen zu können, müssen wir natürlich auch jede Menge Zeit investieren. Warum wir das machen? Weil es uns Spaß macht, das ist hier das Wichtigste und die Grundvoraussetzung. Wir haben Freude an dem, was wir tun – und lieben es, genau solche Debatten mit euch, den Lesern, zu führen.

      Wenn aber sowohl Klicks als auch Kommentare ausbleiben und wir lediglich passive Leser „bespaßen“, könnte das auf Dauer auch für uns etwas eintönig werden. Dass wir JUICED dann nicht sinnvoll vermarkten können, ist das eine (und sekundär). Aber ohne Rückmeldung der Leser müssen wir uns schon fragen: Wofür machen wir das eigentlich? Die Antwort lautet doch: für euch. Aber im Social Web noch Einbahnstraßenblogging zu betreiben, wäre uns doch etwas zu wenig. Vielleicht können wir uns bessere Aktionen überlegen, um euch zum Mitmachen zu bewegen, als den RSS-Feed zu kürzen. Gerne nehmen wir auch hier euer Feedback entgegen.

      Nur wenige Artikel haben mittlerweile die Anzahl an Kommentaren erreicht, wie dieser hier (aktuell 19 Kommentare). Wir würden uns freuen, wenn das in Zukunft wieder etwas zunimmt. Und wenn wir dann streitbarere Artikel (wie diesen hier) brauchen, sagt Bescheid. Denn am Fragen stellen kann es nicht liegen, denke ich – wir stellen in unseren Blogartikeln reichlich Fragen.

      Ich bin froh, dass wir diese Debatte führen – und ich zumindest ganz andere Aspekte daraus erkenne, die ich so anfangs gar nicht auf dem Schirm hatte. Von daher vielen Dank für euren, vielen Dank für deinen Input, David!

  7. Hallo zusammen,

    gleich vorneweg: Ich bin kein aktiver Leser von Juiced, interessiere mich aber sehr für die RSS-Thematik, und das sowohl aus Publishersicht als auch aus Lesersicht.

    Vielleicht liegt es an mir, aber obwohl ich RSS-Feeds intensiv nutze, lese ich die jeweiligen Artikel immer(!) auf der Zielseite. Und das nicht aus Bequemlichkeit oder Angst, der Feed wäre nicht vollständig, sondern weil ich es anständig finde. Wenn man nicht mal mehr gewillt ist, den Autor oder den Seitenbetreiber, der auf die ein oder andere Art durch diesen Artikel bzw. die Seite eine Leistung (Zeit und Geld in den meisten Fällen) erbracht hat, durch einen Klick zu unterstützen, dann läuft irgendwas schief. Dann spätestens geht die Kostenloskultur im Internet zu weit. Natürlich steht bei den meisten Blogs Geld nicht im Vordergrund, sondern die Leidenschaft am Thema, und das ist wunderbar so. Aber auch gerade dann ist man es mMn dem Blogger schuldig, die Seite auch zu besuchen, statt nur passiv alle wunderbaren Vorteile zu genießen ohne je in Erscheinung zu treten.

    Klingt jetzt vielleicht arg scharf und ich kann die Argumentation derjenigen, die unbedingt den ganzen Artikel per RSS lesen wollen, durchaus nachvollziehen. Aber ich wünsche mir wirklich oft, dass hier nicht nur an die eigenen Vorteile gedacht wird….
    Ich will auch nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich glaube, dass diejenigen, die Juiced per RSS lesen und auf die ein oder andere Weise darüber hinaus unterstützen, in der krassen Minderheit sind.

    Viele Grüße
    Till Steinbrenner
    acquisa.de

    • Hallo Till,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Es ist interessant, all die vielen Facetten zu lesen. Und ich dachte schon, im Jahr 2014 interessiert sich eh kaum noch jemand für RSS. Weit gefehlt! (Ich könnte mir aber tatsächlich gut vorstellen, dass die Unter-20-Jährigen die RSS-Technologie kaum noch kennen- und nutzen lernen werden.

      Es ist nicht einfach, sich eine abschließende Meinung darüber zu bilden. Alles hat Vor- und Nachteile. Fakt ist: RSS-Leser gehören häufig zu den Stammlesern. Und Stammleser würden wir sehr gerne bevorzugt behandeln. Sie haben es verdient. Gleichzeitig stimmt es schon, dass auch wir am Ende des Tages schauen müssen, dass JUICED weiter wächst – um dem hohen Aufwand gerecht zu werden.

      Denn: JUICED ist schon länger nicht mehr ein Hobbyprojekt, wo wir ausschließlich aus Spaß an der Freude bloggen. Nein, wir stecken wirklich richtig harte Arbeit rein, damit es qualitativ auch mit größeren Seiten mithalten kann und einen wahren Mehrwert bietet. Eigene Themen setzen, journalistische Recherche, das Redigieren von Texten sowie viele andere Dinge wie Bilder, Design, Social Media, … Nicht falsch verstehen: Das ist kein Jammern, sondern ein Abwägen. Wie gehen wir mit dieser neuen Situation um, wo wollen wir hin, was bringt uns weiter? All das sind Fragen, die wir uns gerade stellen. Und wo unser RSS-Feed eben auch eine Rolle dabei spielt.

      Wenn wir uns am Ende des Monats dazu entscheiden sollten, wieder den vollen Feed anzubieten, dann erhoffen wir uns doch, zumindest einmal wachgerüttelt zu haben und Klicks+Kommentare angekurbelt zu haben. Flattr und VG Wort sind dabei gar nicht so entscheidend (zumal man ja auch Flattr in den RSS-Feed integrieren kann, wie Tobias Gillen auf Twitter vollkommen richtig anmerkte).

      Es bleibt spannend. :)

  8. Also, mir persönlich sind ungekürzte RSS-Feeds enorm wichtig, einfach, weil es Leuten über RSS es so bequem wie möglich macht, die Artikel zu lesen. Das ist bei mir das Hauptargument. Zu behaupten, ihr wölltet uns das bestmögliche Leseerlebnis bieten, halte ich für mehr als fadenscheinig. Das Layout hier auf der Seite kann noch so toll sein, es wird mir nicht so gut gefallen wie „daheim“ in meinem RSS-Programm. Und ich glaube nicht, dass „social embeds“ mein Lesevergnügen oder das von anderen Leuten wirklich steigern …

    Wenn du Leute wie mich zwingst auf die Seite zu kommen, hast du vielleicht mehr Leute in der Statistik, aber ich wöllte keine Leute auf meinem Blog, die nur widerwillig da sind. Gemessene Reichweite hin oder her.

    Außerdem sprichst du die Sache mit den Kommentaren an. Ich bin nicht unbedingt überzeugt, dass Internet-Kommentare immer einen ungeheuren Mehrwert bieten (soll heissen, ich kann häufig drauf verzichten, Kommentare zu lesen. Wenn ich einen Kommentar schreiben will, komme ich schon auf die Seite und poste ihn. Wenn ich aber keinen Kommentar schreiben will, mach ich das auch nicht, nur weil ich gezwungen bin, auf die Seite zu kommen.

    Wenn du nur die RSS-Leute daran erinnern willst zu kommentieren, dann setz’ doch einen kleinen Link unter die RSS-Artikel: „Klicke hier um den Beitrag zu kommentieren“ o.Ä. Aber nehm’ uns nicht den vollen Feed weg! ;)

    • Danke für deine sachliche Antwort, Max. (Überhaupt freue ich mich, dass wir alle diese Diskussion sehr sachlich führen können. Das hilft uns weiter!)

      Das mit dem besten Lesevergnügen war durchaus ernst gemeint. Wir haben Monate lang nachgedacht, wie JUICED am besten aussehen und am ansprechendsten präsentiert werden könnte. Und dann geben wir diesen Look bei RSS einfach völlig aus der Hand. Das ist doch schade, oder nicht?

      Natürlich, der Mensch kann selbst entscheiden und manche bevorzugen eben die eine oder andere Schriftart-, -größe und -farbe, gleiches gilt für Zeilenabstand, Spaltenbreite etc. Aber dass dir unser Layout „nicht so gut gefallen [wird] wie „daheim“ in meinem RSS-Programm“ – das fordert uns natürlich heraus. Was müssten wir tun, um deine Qualität zu erreichen? ;-)

      Ich beispielsweise lese in RSS nicht, weil ich es schöner finde, sondern weil ich dann die einzelnen Seiten nicht „abklappern“ muss (= zweckmäßig) und schnell und übersichtlich die neuesten Inhalte konsumieren kann (=zweckmäßig). Schön finde ich das nicht unbedingt. Mag aber auch an meinem RSS-Reader liegen. ;-)

      Das Blog von Christian Jakubetz beispielsweise lese ich sehr gerne – und bisher stets im RSS-Reader. Früher war das vielleicht sogar tatsächlich schöner, aber als ich neulich einen Artikel im Browser geöffnet hatte (war glaub ein Link über Twitter), war ich überrascht, wie schön seine Seite [mittlerweile geworden] ist. Das hatte ich per RSS völlig verpasst. (Einziger Nachteil dort bei meinem 24″-Monitor: Die Textspalten finde ich viel zu breit.)

      Was die Kommentare anbelangt: Sehr viele Leser lesen diese mit. Und sobald 1-2 Kommentare da stehen, kommentiert man plötzlich – angeregt durch die ersten Kommentare – mit. Das fällt beim RSS-Lesen natürlich weg, wodurch vermutlich schon ab und an etwas verloren geht. Aber irgendwelche Nachteile muss RSS ja auch haben ;-)

  9. Ich finde das übrigens mutig von dir, dich der Diskussion hier so offen zu stellen. Ihr könntet ja auf der Seite einfach machen was ihr wollt, insofern ist’s echt nett, dass ihr nachfragt. :)

    Also Webdesign und Typographie ist in vielen Dingen einfach Geschmackssache – was der eine toll findet mag der andere nicht sehen. Da halte ich es für eine Stärke von RSS, dass man da nur den Text bekommt und kein Layout mit ertragen muss. Soll nicht heißen, dass mir euer neues Layout nicht gefällt (obwohl ich wie gesagt die Zeilenlänge zu lang finde und die mitscrollende Navigation nicht so praktisch), aber ich mag gerne mein Leselayout selbst bestimmen.

    Du sagst, es ist schade, wenn ihr ein schönes Layout macht und’s dann keiner sieht. Aber Layout ist doch kein Selbstzweck, es geht doch nur um die Inhalte. Wenn Leute nur wegen des Designs auf eure Seite kommen habt ihr nix gekonnt. Auf der anderen Seite ist es doch völlig in Ordnung, wenn die Texte auch „ohne“ Design gelesen werden – das Design an sich ist doch nur dazu da die Inhalte schmackhaft zu machen …

    Wenn du deine RSS-Umgebung nicht schön findest tut mir das Leid. Aber ich finde meine schön. :-)

    Mit den Kommentaren gebe ich dir recht, manchmal will man erst einen Kommentar schreiben, weil man die anderen Kommentare gelesen hat. Trotzdem kann man doch alle, die die Kommentare überhaupt lesen wollen, mit einem kleinen Link im Feed daran erinnern, dass es die auf der Seite gibt.

    • Wie gesagt: Wir lieben die Diskussionen und wollen sie gerne führen. Auch, wenn sie manchmal mühsam sein können und Zeit kosten. Aber man lernt immer mehr daraus als man alleine im stillen Kämmerchen gelernt hätte ;-)

      Was Design anbelangt: Ich bin mir derzeit nicht sicher, ob es nur dazu da ist, um den Inhalt schmackhaft zu machen. Zum Teil ja. Aber zum Teil transportieren wir auch einen Teil unserer Werte, unseres Charakters durch das Design. Es ist ähnlich wie mit dem Menschen: Natürlich ist der Charakter wichtiger als die Optik, natürlich sollten „die inneren Werte“ im Vordergrund stehen und nicht das Aussehen. Aber was sagt das über einen Menschen aus, der sich völlig unangebracht (je nach Milieu/Kontext/Zielgruppe) kleidet? (Und was sagt das über einen Menschen aus, der alle(s) nach eigenen Vorgaben gleich aussehend möchte? ;-) Spaß!)

      Das mit dem Link im Feed ist eine gute Idee. Hatten wir früher auch, könnten wir wieder ausprobieren. Siehe http://wordpress.org/plugins/feed-comments-number/ (falls das noch funktioniert). Wir denken weiter darüber nach und freuen uns über deine/eure Anmerkungen. Sehr anregend, diese Debatte!

  10. Hallo Daniel,
    Ich bin auch ein feed Leser. Aber nicht, weil ich irgendetwas ausblenden will, sondern schlicht, um den Überblick bewahren zu können. Mein idealer feed Programm wäre einer, mit dem ich den ganzen Artikel so lesen könnte, wie man diesen eben auf der Website sehen kann. Ich liebe Kommentare und kommentiere hin und wieder Beiträge.

    Grüße aus deiner Nähe ;-)

  11. Hallo Daniel,
    jetzt muss ich mich doch auch mal bei dir melden. Die Debatte verfolge ich ja schon seit ihrem Beginn hier. Ich hatte bei meinem Blog bisher stets meinen RSS-Feed auch gekürzt gehabt. Das hatte einen simplen Grund: Ich habe einige Leser, die sich per Mail über meine aktuellen Beiträge informieren lassen wollen. – Da ich zu faul war händisch jeweils einen Newsletter zu schreiben, habe ich auf die Funktion bei Feedburner zurückgegriffen.

    Allerdings bekam ich das Feedback, dass die Leute nicht die kompletten Beiträge per Mail zugestellt bekommen haben wollen, sondern jeweils nur eine Überschrift und einen kurzen Teaser. – Also kappte ich den RSS-Feed – bis heute.

    Ich habe nach einem Jahr bloggen unter der eigenen URL eine Reihe von Dingen verändert – unter anderem, weil mein Theme inzwischen responsive ist. Eine dieser Änderungen war der Wechsel von Feedburner zu Mailchimp. Damit besteht für mich nicht mehr die Notwendigkeit den RSS-Feed zu kappen und für alle künftigen Beiträge biete ich ihn nun vollständig an.

    Was die Debatte angeht: Ich habe zweierlei durch den gekürzten RSS-Feed festgestellt. 1. Wer deine Beiträge wirklich lesen will, weil sie von dir sind, liest sie auch dann noch. 2. Nach dem Ende des Google-Readers und durch das Wachstum von Feedly sind die Ansprüche an RSS-Feeds wieder gestiegen. Feedly ermöglicht zwar ein problemloses Wechseln auf die Websites – vor allem in den Apps bietet der Dienst jedoch einen guten Lesemodus an.

    Lesen und Kommentieren sind dabei immer noch zwei Paar Schuhe. Dabei kommt es dann nicht drauf an, ob du einen vollen oder einen gekürzten Feed hast. Übrigens: Bisher hab ich euch hier immer über die sozialen Netzwerke oder den Newsletter gefunden. Euren RSS-Feed habe ich mir tatsächlich heute erst in den Reader gepackt.

    Grüße
    Martin

Schreibe einen Kommentar zu Max Melzer Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert